Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten (Fakultät Soziales und Gesundheit), Veranstaltung: Werte und Normen der sozialen Arbeit, ethisches Handeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Eintreten der Einwilligungsunfähigkeit in Folge eines Unfalls oder einer Krankheit kann es sein, dass die vorliegende Patientenverfügung nicht ohne weiteres angewendet werden kann. Folgende Arbeit greift diese Ausnahmesituation auf und versucht, dem mutmaßlichen Patientenwillen unter Berücksichtigung der diskursethischen Prinzipien gerecht zu werden. Als Hinführung zum Thema wird zunächst auf die allgemeine Selbstbestimmung einer Person eingegangen, um im Anschluss die Patientenverfügung, als Instrument der Selbstbestimmung, zu thematisieren. Nachdem der Zweck einer Verfügung kurz beschreiben wurde, folgt die Erläuterung der Grenzen einer Patientenverfügung und der resultierenden Herausforderungen für den Betreuer. Im vierten Kapitel wird nun Bezug zur Ethik hergestellt. Anhand eines Fallbeispiels wird der diskursethische Ansatz unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen angewendet und auf mögliche Differenzen eingegangen. Im abschließenden Fazit werden die zentralen Erkenntnisse zusammengefasst.