Platons «Apologie des Sokrates» oder «Verteidigung des Sokrates» gehört zu den Meisterwerken der philosophischen Weltliteratur und ist in alle Kultursprachen übersetzt worden. Seit Matthias Claudius (1740 - 1815) und Friedrich Schleiermacher (1768 - 1834) ist sie immer wieder ins Deutsche übertragen worden und gehört zum Grundbestand humanistischer Bildung. Große Texte müssen immer wieder übersetzt werden, denn ihr Sinnpotential muss für jede Generation neu eingeholt werden. Dies leistet auf vorbildliche Weise die Übersetzung des Schweizer Philosophen Rafael Ferber. Ein knapper Kommentar bringt zum Verständnis unabdingbare Sacherklärungen, und im Nachwort werden Ergebnisse der neueren Forschung vorgestellt.
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»Die 'Apologie' ist eine weltliterarische Perle ... Kurt Steinmann ... ist eine Übersetzung gelungen, die Klarheit und Flüssigkeit vereint und die Lektüre zum Vergnügen werden lässt.« Weltwoche, Thomas Sprecher
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Sokrates hat Zeit seines Lebens nie etwas Schriftliches hinterlassen, alles, was wir über ihn wissen, haben seine Schüler notiert, allen voran Platon, weiß Rezensent Thomas Ribi, so auch diese Verteidigungsrede, die er vor Gericht hielt: Sokrates hatte die Athener immer wieder mit philosophischen Fragen gelöchert, irgendwann hatten diese genug und er landete vor Gericht, angeblich, weil er die griechischen Götter nicht angemessen respektiere. Um sich zu verteidigen, hilt er drei Reden, die ihm nicht das Leben sollten, sondern seinen philosophischen Standpunkt klarmachen, erfahren wir. Für Ribi ein zeitloser, genialer Text, der ihm in der "unprätentiösen, präzisen und lebendigen" Neuübersetzung von Kurt Steinmann in neuem Glanze erscheint.
© Perlentaucher Medien GmbH
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