Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen, warum es zwei verschiedene Glaubensbekenntnisse gibt, und damit einhergehend, warum das Bekenntnis von Nicäa-Konstantinopel bis heute von allen christlichen Kirchen anerkannt wird und das Apostolikum nicht. Ziel ist es, mithilfe der einzelnen Glaubensartikel einen Vergleich zwischen dem Bekenntnis von Nicäa-Konstantinopel und dem Apostolikum zu ziehen. Eine quellenbasierte Analyse soll zum einen die Funktionen und zum anderen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den christlichen Bekenntnissen herausarbeiten. Anschließend kann die Akzeptanz des Glaubensbekenntnisses von 381 (NC) näher untersucht werden. Im Fazit werden unter anderem die wichtigsten Ergebnisse der Quellenanalyse zusammengetragen und das Bekenntnis von Nicäa-Konstantinopel aus heutiger Sicht bewertet. Im Frühchristentum entwickelten sich aus dem Altrömischen Glaubensbekenntnis, auch kurz Romanum genannt, das Apostolische Glaubensbekenntnis im 2. Jahrhundert wie auch das Nicäno-Konstantinopolitanum im 4. Jahrhundert. Über die Zeit hinweg wurden noch mehrere Glaubensbekenntnisse verfasst, die aber nicht die Bedeutsamkeit der beiden letzten Bekenntnissen erlangt haben. Diese Bekenntnisse stellten Kompendien des christlichen Glaubens in Kernsätzen dar. Sie wurden mit dem Ziel verfasst, die wesentlichen Punkte des Christentums auszudrücken. Dabei sollte jedem Christen ermöglicht werden, die Hauptinhalte des Glaubens auswendig zu lernen, um sie immer im Bewusstsein zu haben und jederzeit frei aufsagen zu können.