„Manche Momente im Leben sind wie Dominosteine – wenn du nicht aufpasst, schmeißen sie alles um, was jemals Bedeutung für dich gehabt hat.“
Der Klappentext klingt erst einmal total witzig. Magisches Gebäck, was Wünsche erfüllt, man rechnet quasi schon mit Chaos und Verwirrungen, eigentlich der
perfekte Liebesroman mit ein bisschen Zauber.
Das Cover ist passend zum Inhalt, die Frau stellt wohl…mehr„Manche Momente im Leben sind wie Dominosteine – wenn du nicht aufpasst, schmeißen sie alles um, was jemals Bedeutung für dich gehabt hat.“
Der Klappentext klingt erst einmal total witzig. Magisches Gebäck, was Wünsche erfüllt, man rechnet quasi schon mit Chaos und Verwirrungen, eigentlich der perfekte Liebesroman mit ein bisschen Zauber.
Das Cover ist passend zum Inhalt, die Frau stellt wohl Lola dar, mit einem unkenntlichen Fremden in einer Umarmung, ihrem Traummann von dem man nicht weiß, wer es werden wird. Die kleinen Details, die um den Rahmen des Bildes verteilt sind, haben auch alle ihre eigene Bedeutung für die Geschichte, manche erfährt man aber erst in der zweiten Hälfte des Buches, womit wir auch zu meinem größten Kritikpunkt kommen: Der Aufteilung des Buches.
Man erwartet anhand des Klappentextes und auch wenn man die ersten Kapitel der Geschichte gelesen hat, dass man das Vergnügen hat, aus Lolas Sicht zu lesen, dass sie die Hauptperson im gesamten Buch ist, und diese Annahme zieht sich auch bis etwa zur Mitte des Buches, wo es dann einen Cut gibt und ich mich schon gefragt habe, ob es das jetzt war. Wäre von der Sache her zwar ein ziemlich offenes Ende gewesen, aber ich hätte damit leben können, da die Story an einem guten Punkt angekommen war, wo sich viele Dinge aufgeklärt haben.
Aber damit, dass es dann einen Erzählerwechsel gibt und in einer zweiten Hälfte des Buches alles noch mal neu in eine andere Richtung ausgerollt wird, das hatte ich weiß Gott nicht erwartet. Und es gefiel mir auch ganz und gar nicht, muss sich leider sagen. Da hätte ich mir doch lieber gewünscht, zwei kurze einzelne Bücher draus zu machen, denn die Erzählperspektiven miteinander zu verflechten wäre wegen der Chronologie nicht möglich gewesen.
Abgesehen von der Erzählweise war die Geschichte aber schon ganz witzig. Lola ist eine extrem dramatische, gefühlsbetonte, aber auch unfassbar naive Frau, ich wusste nie wirklich, ob ich den Kopf über sie schütteln, über sie lachen oder sie bemitleiden sollte. Sie ist super schräg und hat mich mit ihren Gefühlsausbrüchen auch manchmal ganz schön genervt, dennoch wurde ich definitiv unterhalten.
Lolas potenzielle Traumprinzen hingegen waren mir beide suspekt. Einer schleimiger als der andere, schwülstige Ausdrücke werden einem um die Ohren gehauen, auf der anderen Seite gibt es aber auch unfassbare Ignoranz und prinzliches Verhalten serviert, für die ich einem der Herren gern eine Ohrfeige verpasst hätte, und Lola gleich mit, weil sie sich trotz seines Verhaltens weiter hat herumschubsen lassen.
Hach.. Ich bin unsicher, was ich nun von dem Buch halten soll. Einerseits war es mir zu viel Drama, zu viel Geheule (sowohl von Männern als auch Frauen), zu viele Ausrufe (sowas kann ich tatsächlich gar nicht leiden) und dann noch diesen für mich unglücklich gewählten Perspektivwechsel.
Auf der anderen Seite ist es nicht zu leugnen, dass das Buch mich unterhalten hat. Es ist witzig geschrieben, die Idee mit dem magischen Gebäck clever gewählt und auch gut umgesetzt.
Mein Fazit:
Ich bin zwiegespalten.. Die Grundidee gefällt mir, und ich habe das Buch auch gern gelesen. allerdings habe ich zu viele Kritikpunkte, um mehr als 3 Sterne vergeben zu können.