Als Antwort auf die Kritik des methodologischen Ethnozentrismus entwickelt Lindemann eine neue allgemeinen Sozialtheorie, die sozio-kulturelle Differenzen detailliert zu analysieren vermag. Soziale Ordnung wird dabei als eine symbolisch vermittelte, raum-zeitlich verfasste Ordnung verstanden, die durch eine Ordnung der Gewalt integriert wird. Mit diesem Ansatz verbindet Lindemann drei relevante Diskursstränge der letzten Jahrzehnten: Erstens, die Debatten um die Notwendigkeit theoretischer Neuorientierungen, wie den linguistic turn, den body und spatial turn usw., zweitens, die Debatten um den Status nichtmenschlicher Akteure bzw. um die Grenzen der Sozialwelt sowie drittens, die Debatten um die Bedeutung von Gewalt für soziale Ordnungsbildung.
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