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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Arabistik und Islamwissenschaft), Veranstaltung: Recht in islamischen Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon lange vor dem Islam und der koranischen Offenbarung existierten verschiedene "Denktraditionen", die sich mit der Thematik der "Zinsgeschäfte" beschäftigt haben. Zu den religiösen Anschauungen, die sich relativ stark mit der Thematik auseinandergesetzt haben, zählen auch das Judentum und das Christentum. Im 5. Buch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Arabistik und Islamwissenschaft), Veranstaltung: Recht in islamischen Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon lange vor dem Islam und der koranischen Offenbarung existierten verschiedene "Denktraditionen", die sich mit der Thematik der "Zinsgeschäfte" beschäftigt haben. Zu den religiösen Anschauungen, die sich relativ stark mit der Thematik auseinandergesetzt haben, zählen auch das Judentum und das Christentum. Im 5. Buch Mose 23,20-21 heißt es etwa: "Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, Zins für Geld, Zins für Speise, Zins für irgendeine Sache, die man gegen Zins ausleiht. Dem Fremden magst du Zinsen auferlegen...". So ist es auch heute noch üblich, dass Juden unter sich einem Zinsverbot folgen aber einem Nicht-Juden gegenüber diese Reglung ihre Gültigkeit verliert. Obwohl das "Zinsverbot" an sich nichts Neues und im Ursprung auch nichts spezifisch "islamisches" ist, ist das islamische Finanzsystem in Zeiten von Wirtschaftskrisen eine der wohl meist diskutierten Themen unserer Tage. Eine der primären Quellen, die für die Ausformung des islamischen Finanzsystems herangezogen wird, ist der Koran. Das Verständnis der Offenbarungsschrift spielt meist eine entscheidende Rolle dafür Ge- und Verbote verstanden werden. So ist es umso wichtiger darauf zu blicken wie mit solch' einer Offenbarungsschrift umgegangen wird. Zu oft wird der Koran nur partiell betrachtet und aus seinem textlichen als auch historischem Kontext "herausgerissen". In der Regel sind die verschiedenen Verse, die zu einem Thema X offenbart wurden, innerhalb des Korans verstreut und haben oft einen anderen "Offenbarungskontext". Aber auch schon allein die Frage welche Verse bzw. welche Inhalte nun doch noch eine Relevanz für das Thema X haben, ist nicht immer einfach zu lösen. In dieser kurzen Betrachtung soll ein exegetischer Zugang zum Thema riba gesucht werden. Dabei wird der Blick zunächst auf die Methodik gerichtet um im Anschluss daran den Begriff riba aufzugreifen. Schließlich werden auch verschiedene Verse aus dem Koran beleuchtet und in einen textuellen als auch historischen Kontext gesetzt, um somit eine möglichst ganzheitliche "koranische" Perspektive auf die Thematik zu gewährleisten.

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