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In Deutschland hat sich etwas getan. Zu dieser Einschätzung gelangte jüngst in ihrem aktuellen Bericht „Doing Business 2006“ auch die zur Weltbankgruppe gehörende International Finance Corporation (IFC). So jubelte der Chefvolkswirt der IFC, Michael Klein, im Handelsblatt: „Es hat sich ganz einfach etwas getan in Deutschland – insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Wenn man die Reformen in Deutschland mit denen anderer Länder vergleicht, dann war das relativ viel. “ Und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Mit Blick auf den Arbeitsmarkt war Deutschland 2004 der Top-Reformer. “ Insbesondere die…mehr

Produktbeschreibung
In Deutschland hat sich etwas getan. Zu dieser Einschätzung gelangte jüngst in ihrem aktuellen Bericht „Doing Business 2006“ auch die zur Weltbankgruppe gehörende International Finance Corporation (IFC). So jubelte der Chefvolkswirt der IFC, Michael Klein, im Handelsblatt: „Es hat sich ganz einfach etwas getan in Deutschland – insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Wenn man die Reformen in Deutschland mit denen anderer Länder vergleicht, dann war das relativ viel. “ Und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Mit Blick auf den Arbeitsmarkt war Deutschland 2004 der Top-Reformer. “ Insbesondere die Lockerung des Kündigungsschutzes und die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialh- fe fanden beim Chefvolkswirt der IFC ein sehr positives Echo. So werde durch die Reformen die Suche nach Arbeit erleichtert. Langzeitarbeitslose könnten nun befristete Stellen annehmen um ihre Qualifikation zu verbessern. Das klingt angesichts der öffentlichen Kritik vor und während der Einf- rung des Arbeitslosengelds II fast ein wenig zu erfreulich. Wer hätte das gedacht, dass nach einer Zeit heftiger Proteste im Herbst des Jahres 2004, der fast kata- rophal zu nennenden Einführung des Arbeitslosengeldes II zum Jahreswechsel 2004/2005 und den zum Teil erheblichen finanziellen Einschnitten, denen sich ehemalige Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfeempfänger seitdem konfrontiert sehen, die Reformen letztendlich doch noch ein so positives Echo finden w- den? Indes allzu viel Euphorie scheint dennoch unangebracht. Diesen Eindruck will selbst der deutsche Weltbankvertreter nicht erwecken: Zwar sei nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Perspektiven für Wachstum und Beschäf- gung verbessert haben.
Autorenporträt
Ronald Gebauer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 580 an der Universität Jena.
Rezensionen
"Insgesamt ein interessantes Buch, das nicht nur für Soziologen und Politikwissenschaftler lesenswert ist [...]." caritas in NRW, 03/2007

"Ronald Gebauer entlarvt mit seiner theoretischen und quantitativ-empirischen Arbeit das ökonomische Armutsfallentheorem aus einer soziologischen Perspektive als einen Mythos." www.socialnet.de, 04.06.2007