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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (allgemeine Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Sozialstruktur der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Arbeit, Wirtschafts- und Berufsstruktur sind untrennbar miteinander verwoben und bedingen einander. Der Mensch definiert durch die ausgeübte Tätigkeit seinen Platz in der Gesellschaft.1 Diese nur auf den ersten Blick sehr eingängige Formulierung ist in der soziologischen Diskussion seit etwa 20 Jahren einer tiefgehenden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (allgemeine Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Sozialstruktur der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Arbeit, Wirtschafts- und Berufsstruktur sind untrennbar miteinander verwoben und bedingen einander. Der Mensch definiert durch die ausgeübte Tätigkeit seinen Platz in der Gesellschaft.1 Diese nur auf den ersten Blick sehr eingängige Formulierung ist in der soziologischen Diskussion seit etwa 20 Jahren einer tiefgehenden Differenzierung und Diskussion unterworfen und trifft auch auf Widerstand.2 „Was machen Sie beruflich?“ Diese vo m Autor in oftmals durchaus harmloser Absicht gestellte Frage führt zu unterschiedlichen Reaktionen: Vom stolzen „ich bin Prokurist bei einer Bank“ hin zu einem verschämten „ich bin zur Zeit arbeitslos“; von „ich lehne Arbeit als Ausbeutung durch das kapitalistische System ab“ bis zum frechen „ich bin von Beruf Sohn“. Bei genauerer Betrachtung der Antworten wird deutlich, dass die Begriffe „Arbeit“ und „Beruf“ von verschiedenen Personen offenbar unterschiedlich und zunehmend subjektiv interpretiert werden. Bezieht man nun die in Mode gekommenen Differenzierungen wie „Beziehungsarbeit“ oder „Unterscheidungsarbeit“ in die Betrachtung ein, wird offensichtlich, dass oben angeführte Alltagsformulierung der heutigen Realität nicht mehr gerecht wird. Es scheint vielmehr einen Trend zu geben, der von dem Blickwinkel „Erwerb“ immer weiter weg führt, und Arbeit mehr aus der Perspektive der „Selbstverwirklichung“ betrachtet wissen will. Ich werde, ausgehend von einer historischen Betrachtung der Begriffe „Arbeit“ und „Beruf“ und einer – problematischen – modernen Definition dieser Begriffe (Punkt B) vor dem Hintergrund dieses Trends · zunächst die aktuelle Arbeits-, Wirtschafts- und Berufsstruktur der Bundesrepublik Deutschland in ihrer Entwicklung makroökonomisch beschreiben (Punkt C), · sodann die soziologische Diskussion zwischen „Weiterbestehen der Arbeit“ und „Ende der Arbeit“ darstellen (Punkt D), · diese Diskussion dann anhand der These der „subjektbezogenen Ansprüche an Arbeit“ einer Synthese zuführen (Punkt D), diese empirisch unterfüttern und Erklärungsmöglichkeiten für diesen Wertewandel aufzeigen (Punkt E), · und zuletzt einen Ausblick auf die Neubestimmung des Verhältnisses von Arbeit und Leben in der Zukunft geben (Punkt F) 1 eigene Formulierung 2 vgl. Jäger, Wieland (1997). Arbeits- und Berufssoziologie. In: Korte, He., Schäfers, B. (Hg.), Einführung in Praxisfelder der Soziologie, Opladen: Leske + Budrich, S. 112.