Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Proseminar Demokratie in Krieg und Revolution: Deutschland 1917-1921, Sprache: Deutsch, Abstract: Stellen die spontanen Erhebungen im November 1918 nur eine momentane und somit relativ unbedeutende Enttäuschungsreaktion der Bevölkerung dar oder kündigten sie sich bereits seit längerem an und beleuchten somit die tiefgreifende Krise des Kaiserreichs und die Strukturschwächen der entstehenden Weimarer Republik? Welche Chancen hatten die Arbeiter- und Soldatenräte angesichts des Fortbestehens alter Strukturen der kaiserlichen Bürokratie, des Heeres und der Wirtschaftsordnung; gab es Fehleinschätzungen der innenpolitischen Situation durch die Arbeiter- und Soldatenräte oder war ihr Auftreten quasi von vornherein nur als Episode in der Übergangsphase zur Republik denkbar? Welche Rolle spielten die traditionellen Vertreter der Arbeiterbewegung, Sozialdemokratie und Gewerkschaften im Zusammenhang der Beurteilung der Räte und wie geschlossen oder uneinig war ihr Vorgehen? Welche Bedürfnisse und Motive standen für die Essener Bevölkerung in der Übergangszeit im Vordergrund und welche Maßnahmen wurden vom Arbeiter- und Soldatenrat in Verbindung mit der Stadtverwaltung 1918/19 im einzelnen getroffen? Was waren die Gründe für das Scheitern der Rätebewegung?