Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Handelte es sich aber bei den Notstandsplänen Schleichers um eine realistische Alternative zur Kanzlerschaft Hitlers? Um diese Frage einigermaßen beantworten zu können, muss neben der Untersuchung der Regierungspläne auch analysiert werden, wie mögliche Gegner planten, sich für den Fall des Notstandes zu verhalten. Da ein potenzieller Gegner vor allem in der Arbeiterbewegung gesehen wurde, soll in dieser Hausarbeit untersucht werden, welche Haltung die Arbeiterbewegung zu den Staatsnotstandsplänen der Regierung Schleicher einnahm und ob sie Gegenmaßnahmen dazu erwog. Am Ende der Analyse soll dann eine Hypothese darüber aufgestellt werden, ob der Staatsstreich tatsächlich eine gangbare Alternative zur Kanzlerschaft Hitlers dargestellt hätte. Dafür sollen die Haltungen und Erwägungen von KPD und SPD als den beiden Reichstagsparteien der in sich nicht monolithischen Arbeiterbewegung und des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) untersucht werden. Dabei liegt der Schwerpunkt der Analyse bei den beiden Parteien. Zunächst sollen in einer historischen Einführung erläutert werden, warum Schleicher sich im Januar 1933 zur Proklamation des Staatsnotstandes entschloss und was dies genau bedeutete (2). Darauf folgt eine Betrachtung der Rolle der Arbeiterbewegung in den Notstandsplänen (3). Mit den Kenntnissen über die Maßnahmen der Regierung gegen die Arbeiter für den Fall des Widerstandes können die Erwägungen der letzteren über Widerstandsaktionen besser eingeschätzt werden. Daran schließt sich dann die Analyse der Haltungen und Erwägungen der Arbeiterbewegung an (4). Darauf folgen schließlich die Schlussfolgerungen (5), sowie das Quellen- und Literaturverzeichnis (6).
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