Wie reagiert eine Gesellschaft auf ein Problem, das schon als überwunden galt und plötzlich umso drastischer zurückkehrt? Klaus Neumann geht dieser Frage nach anhand der Arbeitslosigkeit in Westdeutschland der 1970er und 1980er Jahre. Nach über einem Jahrzehnt der Vollbeschäftigung war das Thema "Arbeitslosigkeit" nahezu vollständig aus der öffentlichen Debatte verschwunden. Ab Mitte der 1970er Jahre stieg die Arbeitslosigkeit jedoch unerwartet stark an und konnte auch in Phasen guter Konjunktur nicht mehr abgebaut werden: Arbeitslosigkeit wurde zum Dauerproblem, das uns bis heute begleitet. Dieses Buch zeichnet Umgang, Ursachenzuschreibung und Lösungsvorschläge des Phänomens "Arbeitslosigkeit" durch die Medien und die Gesellschaft nach und leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Gesellschaft der alten Bundesrepublik, aber auch die Hintergründe aktueller Debatten über Arbeitslosigkeit zu verstehen.
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