Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Wirtschaft - Wirtschaftspolitik, einseitig bedruckt, Note: 1,7, OTA Hochschule Berlin, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hohe Exportüberschüsse, Gewinne bei Groß- und Kleinaktionären und "Green Cards" für EDV-Spezialisten bestimmen die Wirtschaftslage und trotzdem gibt es fast vier Millionen Erwerbslose. Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland stellt gegenwärtig eines der größten innenpolitischen und sozialen Probleme dar. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Dezember 2007 insgesamt 3,776 Millionen Menschen in Deutschland ohne Beschäftigung. Bundesweit lag die Arbeitslosenquote somit im Dezember bei 9,0%.In der Hauptstadt Berlin waren im gleichen Zeitraum 238.344 Menschen arbeitslos gemeldet. Eine Arbeitslosenquote von 14,2% bedeutet bundesweit den vorletzten Platz - knapp vor Mecklenburg Vorpommern. Dieser Trend ist besonders Besorgnis erregend, da die bundesweite Wirtschaftsentwicklung ohnehin weit unter den internationalen Vergleichszahlen liegt. Den Ernst der Lage zeigt auch die gesunkene Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen: Die Arbeitsagentur hat ein Minus von 2,8% gegenüber dem Vorjahr ermitteln können. Besonders viele Jobs gingen bei der Erziehung, in der Baubranche, beim verarbeitenden Gewerbe, in der Verwaltung und im Dienstleistungssektor verloren. Obwohl derartige Situationen aus der historischen Entwicklung heraus hinlänglich bekannt sind, scheint sich aber immer offensichtlicher eine Tendenz abzuzeichnen, die sich grundlegend von sämtlichen vorangegangenen Zeiten erhöhter Arbeitslosigkeit unterscheidet. Ein bisher unbekanntes Phänomen ist nämlich, dass die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Jahren zugenommen hat und es zumindest aus kurz bis mittelfristiger Sicht zu keinem drastischen Rückgang der Arbeitslosigkeit kommen wird. Zwar werden die Schul-, Aus- und Weiterbildungszeiten, die arbeitsfreien Jahre im Alter und die Freizeit in der Woche immer länger, so dass die eigentliche Arbeitszeit im Durchschnitt nur noch etwas mehr als 10% der Lebenszeit eines 70 Jährigen beträgt, aber für die meisten Menschen bestimmen nach wie vor Beruf und Arbeit den größten Teil ihres Lebens und ihre gesellschaftliche Stellung.Im Folgenden werden ausgehend von einer Definition der Arbeitslosigkeit sowie ihrer Formen und Ursachen ihre Auswirkungen auf den einzelnen Betroffenen in der Gesellschaft in personaler, materieller und sozialer Hinsicht und auf die Gesamtgesellschaft unter betriebs- und volkswirtschaftlichen Aspekten dargestellt und erläutert.
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