Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Sozialpolitik im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der vorliegenden Seminararbeit soll die Arbeitsmarktpolitik der zwei mitteleuropäischen Länder Niederlande und Deutschland nebeneinander gestellt und einer vergleichenden Betrachtung unterzogen werden. Diese Betrachtung wird vor allem unter dem Aspekt interessant, dass die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland im europäischen Vergleich in der Vergangenheit wenig erfolgreich gewesen ist (vgl. Mehrländer, Brandherm, 2004, 5) und die Niederlande innerhalb dieses Vergleichs aufgrund ihrer reformfreudigen und erfolgreichen Arbeitsmarktpolitik der 1980er u. 1990er Jahre bekannt geworden ist. Um einer vergleichenden Länderdarstellung bei einem so komplexen sozialpolitischen Thema wie dem der Arbeitsmarktpolitik Rechnung tragen zu können, soll im Kontext dieser Hausarbeit die vergleichende Betrachtung anhand eines wesentlichen Vergleichspunktes ausgerichtet werden. Nach einer einleitenden Begriffsklärung von Arbeitsmarktpolitik sollen holzschnittartig die anfänglichen arbeitsmarktpolitischen Reformbemühungen der letzten beiden Dekaden und deren gesellschafts-politischen und -historischen Hintergründe bzw. Auslöser benannt und verglichen werden. Auch bei dieser Eingrenzung sei darauf verwiesen, dass die Darstellung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit einlösen wird. Vielmehr soll es darum gehen, Erfolgs- bzw. Misserfolgskonzeptionen der beiden Länder herauszufiltern und die Reformbemühungen auch zu der in der Vorlesung thematisierten Typologisierung von Wohlfahrtsstaaten nach Esping- Andersen in Bezug zu setzen. Diese Arbeit abschließend soll im Rahmen einer kritischen Betrachtung heutiger und wie sich herausstellen wird, durchaus der Privatisierung bzw. Liberalisierung verpflichteter wohlfahrtsstaatlicher Gesamtkonzeptionen auch eine Annäherung an die persönliche Meinung des Verfassers zum Thema gelingen.