Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,0, Universität Lüneburg (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Gesellschaftliche und Volkswirtschaftliche Probleme, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Der amerikanische Arbeitsmarkt zeigte unter der Regierung Clintons eine derart positive Entwicklung, daß immer mehr Ökonomen in diesem Modell ein Jobwunder sehen. Die Arbeitslosenquote sank nahezu unter das einstige Vollbeschäftigungsniveau. Kennzeichnend für das Jobwunder war der Rückzug staatlicher Aktivitäten vom Arbeitsmarkt. Wichtige Begleiterscheinung war die Schwäche der Gewerkschaften. Beides führte dazu, daß der Faktor Arbeit immer billiger wurde und die Position der Arbeitnehmer sich zugunsten der Unternehmen verschlechterte. Rezepte zur Verbilligung der Arbeit waren drastische Einschnitte in die soziale Sicherung, Lohnzurückhaltung und ein vergleichsweise geringer Kündigungsschutz. Die Menschen wurden zur Aufnahme einer Beschäftigung gezwungen, weil die staatliche Sicherung allein nicht mehr genügte. Da eine große Zahl von Sozialhilfeempfängern von den Kürzungen betroffen war, drängten immer mehr Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt. Die Folge waren sinkende Reallohnsätze und ein großer Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte. Bei der Betrachtung der Arbeitsmarktdaten stechen auf dem ersten Blick die niedrige Arbeitslosenquote und die anhaltend hohe Zahl an geschaffenen Arbeitsplätzen hervor. Beachtenswert ist, daß dieses keineswegs nur für den Niedriglohnsektor gilt. Es entstand in der achtjährigen Amtzeit von Clinton seit 1992 eine hohe Zahl an Jobs für qualifizierte Arbeitnehmer, die gut entlohnt wurden. Mit dem Begriff Jobs soll zum Ausdruck gebracht werden, daß es sich um keine mit dem deutschen Arbeitsplatz vergleichbare Arbeitsstelle handelt. [...]