Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Einrichtungen und Organisationen dies waren, die den Italienern bei ihrer Ankunft und Eingewöhnung in Deutschland zur Seite standen und mit welchen Vorbehalten und Problemen die italienischen Migranten konfrontiert waren, sind Fragen, denen diese Arbeit nachgeht. Um die Ursprünge der Arbeitsmigration zwischen Deutschland und Italien sowie die Langfristigkeit der Integrationsprobleme nachvollziehen zu können, muss bereits einige Jahre vor Gründung der Bundesrepublik angesetzt werden. Daher wird in Kapitel 2 vorerst die Geschichte der Erwerbsmigration, welche Deutschland und Italien seit vielen Jahrhunderten verbindet, nachgezeichnet. Dabei wird neben der Migration im Kaiserreich insbesondere auf die Zeit während des Nationalsozialismus eingegangen. 1937 schloss das Deutsche Reich bereits eine Vereinbarung zur Arbeitskräfteanwerbung mit dem verbündeten Italien, an welches das Abkommen von 1955 anschließt. Wie es zu dem Anwerbeabkommen der Bundesrepublik kam, welche Punkte es beinhaltete und welche Motive die Italiener zum Verlassen ihrer Heimat brachten, behandelt das dritte Kapitel. Der vierte Abschnitt widmet sich schließlich der Frage, mit welchen Vorurteilen und Schwierigkeiten die Italiener insbesondere zu Beginn in Deutschland zu kämpfen hatten. Hierbei zeigt sich, dass die Migranten vor allem unter der Diskriminierung litten, welche ihnen alltäglich bei der Arbeit und auf der Straße begegnete. Anschließend wird aufgezeigt, welche Institutionen sich es zur Aufgabe gemacht hatten, die Italiener in ihrem neuen Leben zu unterstützen. Zum Schluss des Kapitels wird dargestellt, wie sich der Blick der Deutschen auf die Migranten gewandelt hat, vom stereotypen Ausländer zum herzlichen und gerne gesehenen Italiener. Das letzte Kapitel schließt mit einem Fazit und einer Bewertung der Integrationsmaßnahmen ab.