Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist das Phänomen der Arbeitssucht. In der Suchtforschung geht man davon aus, dass jegliches Verhalten süchtig entgleisen kann. Daher scheint eine Übertragung auf das menschliche Arbeitsverhalten nicht fernzuliegen. Tatsächlich ist für manche Menschen Arbeit eine Droge mit allen Konsequenzen einer Suchtkrankheit. Obwohl in der populärwissenschaftlichen Literatur immer häufiger über Arbeitssucht berichtet wird, ist dieses Phänomen in den traditionellen Forschungsfeldern für Sucht bisher eher vernachlässigt worden. Aus diesen Gründen ist es wenig verwunderlich, in der Literatur oft widersprüchliche Meinungen, Beobachtungen und Schlussfolgerungen über Arbeitssucht zu finden. Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, der Arbeitssuchtforschung in Deutschland Impulse und Anknüpfungspunkte für weitere Studien zu geben, um die Auseinandersetzung mit dieser Verhaltenssuchtform in gesundheits- und gesellschaftspolitischer Hinsicht ernsthafter voranzutreiben. Dabei werden zwei Schwerpunkte gesetzt. Ein Schwerpunkt liegt in der Erforschung potenzieller Genderdifferenzen bzw. geschlechtsspezifischer Wahrnehmung von Arbeitssucht und arbeitssüchtigem Verhalten in Deutschland. Weiterhin will die vorliegende Arbeit auch ein neuentwickeltes Erhebungsinstrumentarium, das bereits einmalig in Deutschland eingesetzt worden ist, durch Replikation validieren. Es handelt sich dabei um die "Workaholism-Scales-D" von Jungkurth (2005), welche für die defizitäre deutsche Arbeitssuchtforschung neues und innovatives empirisches "Handwerkzeug" hinsichtlich der Definition und Diagnose von Arbeitssucht sowie einer Profilbildung betroffener Individuen darstellen.
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