In Deutschland sind Arbeitszeugnisse weit verbreitet und ihre Bedeutung ist sowohl für Arbeitgeber/innen als auch für Arbeitnehmer/innen hoch, da sie vor allem bei der Personalauswahl eingesetzt werden. Monika Huesmann analysiert Gestaltung, Einsatz und Wahrnehmung von Arbeitszeugnissen aus verschiedenen Akteursperspektiven. Sie stellt die historischen und rechtlichen Rahmenbedingungen dar und thematisiert Arbeitszeugnisse als Forschungsgegenstand in Rechtswissenschaft, Sprachwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre. Auf der Grundlage einer umfassenden empirischen Studie, in der die Autorin verschiedene Personengruppen zu Gestaltung und Inhalt von Arbeitszeugnissen befragt, analysiert sie das Diskriminierungspotenzial mit Bezug auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Sie stellt Arbeitszeugnisse und Referenzen gegenüber und hinterfragt die Verwendung von Geheimcodes. Auf dieser Grundlage zeigt die Autorin schließlich Implikationen für die betriebliche Praxis auf.
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"Frau Huesmann`s Dissertation [...] behandelt das Thema 'Arbeitszeugnis' nicht, wie sonst üblich, aus rein arbeitsrechtlicher Sicht, sondern aus dem Blickwinkel verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen [...] und fügt eine breit angelegte, zeitnahe [...] empirische Studie an [...] - [...] ein eindrucksvolles, dank zahlreicher Abbildungen und Tabellen anschauliches, umfassendes und verständlich geschriebenes Kompendium für jeden, der sich mit Arbeitszeugnissen zu befassen hat, und diesem Personenkreis ist das Buch sehr zu empfehlen." NZA - Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht, 11/2008