Planen und Bauen in der DDR wird vor allem als »Staatsarchitektur« aufgefasst. Die beteiligten Architekten werden hingegen kaum wahrgenommen. Vielfach gelten sie nur als ausführende Organe einer übermächtigen Baupolitik. Welche Rolle aber spielten sie wirklich? Tobias Zervosen fragt nach dem Selbstverständnis dieser Berufsgruppe, ohne die Bedeutung des Politischen aus dem Blick zu verlieren. Er stellt umfassend dar, dass die Architekturgeschichte der DDR auch eine Geschichte der Architekten selbst ist: Sie prägten ihren Verlauf auf vielfältige Weise - sei es auf politischer Ebene, in der konkreten Planung vor Ort oder aber in theoretischen Debatten.
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