Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden in Europa Friedens- und andere mächtepolitische Verträge zu Sammlungen zusammengestellt und im Druck veröffentlicht. Diese Werke wurden in unterschiedlichen Kontexten der Auseinandersetzung mit europäischer Mächtepolitik genutzt, in der Völkerrechtslehre und Geschichtsschreibung ebenso wie in der Gesandtenausbildung und diplomatischen Praxis. Die vorliegende Studie untersucht erstmals die Entstehung, Formen, Funktionen und Rezeption dieser Medien und beurteilt ihre Relevanz für die Genese frühneuzeitlicher Deutungen und Konzepte auswärtiger Beziehungen. Sie erarbeitet dabei zugleich den Ansatz einer Medienkulturgeschichte europäischer Mächtepolitik, der auch für andere vergleichbare Problemfelder erkenntnisträchtig ist.
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"Die angezeigte Studie ist ein ebenso wertvoller wie facettenreicher und vielseitig anschlussfähiger Beitrag zu einer Kulturgeschichte des Politischen, zur Medienkulturgeschichte frühneuzeitlicher Mächtepolitik."
Peter Arnold Heuser in: Rheinische Vierteljahresbläter 82 (2018), 291-293
"[...] [eine] vorzügliche, methodisch und begriffsgeschichtlich reflektierte Arbeit, die die Forschung zur frühneuzeitlichen Mächtepolitik in origineller Weise bereichert und zahlreiche Anregungen zur Bearbeitung weiterer Forschungsdesiderate gibt."
Rheinhard Blänkner in: Historische Zeitschrift 308 (2019), 195-196
"Durst versteht seine Studie als einen Beitrag zur Mediengeschichte der internationalen Beziehungen, aber sie ist auch ein wichtiger Baustein einer Wissensgeschichte, die fragt, welches Wissen verfügbar war, wie der Wert von Wissen eingeschätzt wurde und welche Rolle es in der Politik spielte. Insgesamt hat Durst eine beeindruckende Studie vorgelegt. Sie ist angesichts des Themas und einer methodisch-theoretisch durchdachten Herangehensweise keine leichte Lektüre und kann nicht mit klaren, thesenartigen Ergebnissen abschließen. Durst selbst betont, dass seine Forschung sich in Bereichen bewegt, in denen noch zahlreiche Desiderate existieren. Er bestätigt die Forschungstendenz, dass von einer reinen Arkanpolitik in der Frühen Neuzeit keine Rede sein kann,und eröffnetdenWegfür eine neue Mediengeschichte des Völkerrechts."
Anuschka Tischer in: ZHF 2 (2018), 355-357
Peter Arnold Heuser in: Rheinische Vierteljahresbläter 82 (2018), 291-293
"[...] [eine] vorzügliche, methodisch und begriffsgeschichtlich reflektierte Arbeit, die die Forschung zur frühneuzeitlichen Mächtepolitik in origineller Weise bereichert und zahlreiche Anregungen zur Bearbeitung weiterer Forschungsdesiderate gibt."
Rheinhard Blänkner in: Historische Zeitschrift 308 (2019), 195-196
"Durst versteht seine Studie als einen Beitrag zur Mediengeschichte der internationalen Beziehungen, aber sie ist auch ein wichtiger Baustein einer Wissensgeschichte, die fragt, welches Wissen verfügbar war, wie der Wert von Wissen eingeschätzt wurde und welche Rolle es in der Politik spielte. Insgesamt hat Durst eine beeindruckende Studie vorgelegt. Sie ist angesichts des Themas und einer methodisch-theoretisch durchdachten Herangehensweise keine leichte Lektüre und kann nicht mit klaren, thesenartigen Ergebnissen abschließen. Durst selbst betont, dass seine Forschung sich in Bereichen bewegt, in denen noch zahlreiche Desiderate existieren. Er bestätigt die Forschungstendenz, dass von einer reinen Arkanpolitik in der Frühen Neuzeit keine Rede sein kann,und eröffnetdenWegfür eine neue Mediengeschichte des Völkerrechts."
Anuschka Tischer in: ZHF 2 (2018), 355-357