Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende der letzten Militärdiktatur (1976-1983) kam es zu einem Re-Demokratisierungsprozess im präsidialen Regierungssystem Argentiniens. Das föderal organisierte argentinische System besteht aus einigen politischen Parteien, die sich je nach Provinz unterschiedlich zusammensetzten können und entsprechend ihrer Sitzverteilung delegieren sie Abgeordnete an das Bundesparlament bzw. der Abgeordnetenkammer. Nach der letzten großen Verfassungsänderung von 1994 darf der Staatspräsident für vier Jahre gewählt werden sowie für ein weiteres Mal in Folge direkt kandidieren. Der Staatspräsident übernimmt in seiner Funktion nicht nur das Amt des Regierungschefs sondern auch das des Oberbefehlshabers der Streitkräfte. Oder wie es Guillermo O'Donnell ausdrückt: Der Präsident ist die Inkarnation der Nation und der Garant für die nationalen Interessen (O¿Donnell, 1992 zitiert nach Respuela, 1996). Die Legislative, bestehend aus einem Zweikammerparlament, setzt sich aus dem Senat, den Senatoren und dem Abgeordnetenhaus zusammen. Alle zwei Jahre wird die Hälfte der 257 Mitglieder des Abgeordnetenhauses sowie alle drei Jahre ein Drittel der 72 von den Provinzregierungen gewählten Senatoren neu gewählt (Baratta, 2002: 81).
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