Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für deutsche Sprache und Literatur - Fachbereich Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Argumentieren im Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Argumentation spielt in unserem alltäglichen Leben eine große Rolle. Ob in Familie, Beziehung oder Beruf, um unsere eigene Meinung, unseren eigenen Standpunkt und oft auch unser Recht zu verteidigen und zu rechtfertigen, müssen wir auf Argumente zurückgreifen, um unseren Gesprächspartner von unserer Sicht der Dinge zu überzeugen. Wer dabei die besseren Argumente hat, kann seinen Standpunkt plausibler darstellen und, wenn dem Gegner die Widerlegung der Argumente nicht mehr gelingt und ihm keine Gegenargumente einfallen, oft das Durchsetzen seiner Ziele erreichen. Argumentieren ist daher auf der einen Seite ein alltäglicher Bestandteil unseres Lebens und andererseits ein wichtiges Instrument für unsere Selbstbestimmung und Durchsetzungsfähigkeit. Argumentieren spielt allerdings nicht nur im alltäglichen Leben eine maßgebliche Rolle, sondern ist auch in der Wissenschaft von großer Bedeutung. So beschäftigte sich bereits Aristoteles in seiner Rhetorik mit der Kunst des Argumentierens und stellte die Grundlage der heutigen sprachwissenschaftlichen Argumentationsforschung in Form seiner Syllogismen und Topoi dar, die später von Cicero unter dem Terminus loci weiterentwickelt und in neuerer Zeit v.a. durch Toulmin neu strukturiert und geprägt wurden. Galt das Argumentieren bei Aristoteles allerdings in erster Linie politischen Zwecken, so hat sich heute die Bedeutung und die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema ausgeweitet. Argumentieren findet in allen Bereichen des alltäglichen Lebens statt und Wissenschaftler, wie v.a. Kienpointner, haben sich dieses Phänomens angenommen, es untersucht und analysiert.