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Kein antiker Denker hat die geistige Entwicklung des Abendlandes so nachhaltig geprägt wie Aristoteles (384-322v.Chr.). Hellmut Flashar - langjähriger Herausgeber der deutschen Aristoteles-Ausgabe - beschreibt in diesem Buch anschaulich Leben und Epoche des wirkungsmächtigen Philosophen und erläutert höchst verständlich seine Werke. Aristoteles wurde in dem nordgriechischen Städtchen Stageira geboren. Sein Vater war Leibarzt des makedonischen Königs, und auch seine Mutter stammte aus einer Arztfamilie. Das intellektuell geprägte Umfeld blieb Aristoteles auch dann erhalten, als seine Eltern…mehr

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Produktbeschreibung
Kein antiker Denker hat die geistige Entwicklung des Abendlandes so nachhaltig geprägt wie Aristoteles (384-322v.Chr.). Hellmut Flashar - langjähriger Herausgeber der deutschen Aristoteles-Ausgabe - beschreibt in diesem Buch anschaulich Leben und Epoche des wirkungsmächtigen Philosophen und erläutert höchst verständlich seine Werke. Aristoteles wurde in dem nordgriechischen Städtchen Stageira geboren. Sein Vater war Leibarzt des makedonischen Königs, und auch seine Mutter stammte aus einer Arztfamilie. Das intellektuell geprägte Umfeld blieb Aristoteles auch dann erhalten, als seine Eltern früh starben und sein Vormund, der gleichfalls am makedonischen Hof verkehrte, sich um eine möglichst gute Ausbildung seines Zöglings bemühte. So schickte er ihn zur Vervollkommnung seiner Bildung im Alter von 17 Jahren an die seinerzeit beste Adresse: Platons Akademie in Athen. Dort wurde er der Meisterschüler des bedeutenden Philosophen, dem er sich Zeit seines Lebens verbunden fühlte - auch wenn er dessen Ansichten, vor allem die platonische Ideenlehre, verwarf und sich stärker der Empirie verpflichtet fühlte. Die intellektuelle Entwicklung, die Aristoteles in der Folgezeit nahm, blieb auch den Zeitgenossen nicht verborgen, und so wurde er 343/2 von PhilippII. gebeten, die Erziehung des damals dreizehnjährigen makedonischen Prinzen Alexander zu übernehmen. Auch wenn wir nicht den Lehrplan kennen, den sich der größte Philosoph der Antike für den nachmaligen größten Feldherrn der Antike - Alexander den Großen - ausgedacht hat, so kennen wir doch weite Teile seines bahnbrechenden OEuvres, die durch das Mittelalter und die Neuzeit bis in unsere Tage überliefert wurden und unser Denken geprägt haben. Sie stehen - Werk für Werk - im Mittelpunkt dieser wunderbar luziden Einführung.

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Autorenporträt
Hellmut Flashar lehrte bis zu seiner Emeritierung als Klassischer Philologe an der Ludwig-Maximilians-Universität, München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Hellmut Flashar, langjähriger Herausgeber der deutschen Aristoteles-Werkausgabe, hat noch einmal das Wenige zusammengetragen, das über Aristoteles' Leben bekannt ist, berichtet Martin Hartmann. Der Autor hält sich mit Spekulationen zurück und verweist immer wieder vorsichtig auf die spärlichen Quellen, erklärt der Rezensent. Ergänzt wird der biografische Teil durch einen Überblick über das umfangreiche Werk des Philosophen und eine knappe Rezeptionsgeschichte. Dass sich Flashar auch hier keine Stellungnahme erlaubt, findet Hartmann schade, er hätte sich vom Autor ein wenig mehr Mut gewünscht, damit klar geworden wäre, dass die Lektüre von Aristoteles' Schriften nicht bloß einem traditionshörigen Kanon geschuldet ist, sondern auch für heutige Debatten noch hochaktuell sein kann - besonders, da sich das Buch an Philosophielaien richtet, wäre ein wenig Motivationsarbeit angebracht gewesen, meint Hartmann.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.2013

27. Mit Aristoteles bei Platon

Dass einer nach mehr als 2000 Jahren Leben und Werk des Aristoteles noch mal so hinhaut, damit war nicht zu rechnen. Hellmut Flashar gelingt es, unter Einschluss allen bisherigen Wissens, eine wunderbar lesbare Geschichte zu erzählen, die diesen Mann des Denkens und der Wissenschaft so lebendig erscheinen lässt, als sei er eben in die Akademie Platons eingetreten. Dort entwickelt Aristoteles vom ersten Moment an in radikaler Opposition zu seinem Lehrer Platon sein Denken - auch mit dem Studium der Tiere und Pflanzen in der Natur, und nicht nur im Lesesaal. Ein Akt, der Platon begeisterte, obwohl er allem widersprach, was er selbst lehrte.

cord

Hellmut Flashar: "Aristoteles. Lehrer des Abendlandes". C. H. Beck, 416 Seiten, 26,95 Euro

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