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Fürsorge für Arme umfasste immer auch die Sorge um deren Gesundheit. Doch wie sah diese Gesundheitshilfe in ländlichen Regionen aus, die lange als rückständig galten? Diese Studie behandelt exemplarisch die preußischen Regierungsbezirke Trier und Koblenz und verbindet dabei den Blick auf Strukturen mit der Perspektive der Betroffenen. Der Autor zeichnet das Bild überraschend vielfältiger Möglichkeiten – von gesundheitlicher Selbsthilfe bis zum Besuch in der Universitätsklinik. Am Ende des 19. Jh. erweist sich die kommunal organisierte Armenkrankenpflege als Motor der Ausbreitung akademisch…mehr

Produktbeschreibung
Fürsorge für Arme umfasste immer auch die Sorge um deren Gesundheit. Doch wie sah diese Gesundheitshilfe in ländlichen Regionen aus, die lange als rückständig galten? Diese Studie behandelt exemplarisch die preußischen Regierungsbezirke Trier und Koblenz und verbindet dabei den Blick auf Strukturen mit der Perspektive der Betroffenen.
Der Autor zeichnet das Bild überraschend vielfältiger Möglichkeiten – von gesundheitlicher Selbsthilfe bis zum Besuch in der Universitätsklinik. Am Ende des 19. Jh. erweist sich die kommunal organisierte Armenkrankenpflege als Motor der Ausbreitung akademisch gebildeter Ärzte im ländlichen Raum, auch die neuen Sozialversicherungen treiben den Wandel voran.
Wie empfanden aber die Armen selber ihre Krankheit? Bei wem suchten sie um Hilfe nach? Wie finanzierten sie teure Medikamente? Mikrohistorisch untersuchte Fälle offenbaren Flexibilität und Erfindungsreichtum der Armen in der Bewältigung ihrer Krankheit. Mit Anträgen auf öffentliche Armenhilfe wird dabei eine Quellenart genutzt, die in der Sozialgeschichte der Medizin bisher weitgehend unbeachtet geblieben ist.