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Der Eigenname ist als sprachliches Phänomen Gegenstand vielfältiger wissenschaftlicher Betrachtung. In der Literatur erfüllt er seine Funktion unter anderem durch sein assoziatives Potenzial, das im Einzelwerk herauszuarbeiten eine literaturwissenschaftliche Grunddisziplin darstellt. Nun wird die deutsche Literatur des neunzehnten Jahrhunderts von einem einzelnen Namen in auffälliger Weise dominiert, nicht nur ob seiner Häufigkeit, sondern vor allem durch die prominente Platzierung in den großen und größten Werken dieser Zeit. Heinrich von Ofterdingen steht neben Heinrich Faust, der grüne…mehr
Der Eigenname ist als sprachliches Phänomen Gegenstand vielfältiger wissenschaftlicher Betrachtung. In der Literatur erfüllt er seine Funktion unter anderem durch sein assoziatives Potenzial, das im Einzelwerk herauszuarbeiten eine literaturwissenschaftliche Grunddisziplin darstellt. Nun wird die deutsche Literatur des neunzehnten Jahrhunderts von einem einzelnen Namen in auffälliger Weise dominiert, nicht nur ob seiner Häufigkeit, sondern vor allem durch die prominente Platzierung in den großen und größten Werken dieser Zeit. Heinrich von Ofterdingen steht neben Heinrich Faust, der grüne Heinrich neben der Königlichen Hoheit Klaus Heinrich. Dabei ist der Eigenname per definitionem zu keiner Zeit ein unbeschriebenes Blatt. Rebecca Richter zeigt, dass der deutsche Herrschername schlechthin durch das neunzehnte Jahrhundert zum deutschen Dichtermythos erweitert wird, dem Künstler-Ich, das in einer sich modernisierenden und ökonomisierenden Welt entweder flüssig wird, oder sich verflüchtigt: Die Anlage zu beidem bringt Heinrich bereits im Namen mit.
Rebecca Richter war während ihres Studiums der Germanistik und Anglistik und ihrer Promotion an der Universität Mannheim am Institut für Deutsche Sprache und in der Erwachsenenbildung tätig. Anschließend absolvierte sie ihr Lehramts-Referendariat; derzeit arbeitet sie als Lehrerin und Dozentin.
Inhaltsangabe
Einleitung.- Namenkundliches.- Doppelgänger und Konsumenten: Heinrich Leibgeber, Heinrich Faust und ein Exkurs auf Heinrich Schaumann.- Der Dichter als Mythos: Heinrich von Ofterdingen in mehreren Spielarten.- Schuld und Schulden: Der grüne Heinrich und die Dekonstruktion des Mythos.- Fazit: Freund Hein und das Geld.- Ausblick: Der Weg ins 20. Jahrhundert - Thomas Manns Königliche Hoheit.- Schlussbemerkung.
Einleitung.- Namenkundliches.- Doppelgänger und Konsumenten: Heinrich Leibgeber, Heinrich Faust und ein Exkurs auf Heinrich Schaumann.- Der Dichter als Mythos: Heinrich von Ofterdingen in mehreren Spielarten.- Schuld und Schulden: Der grüne Heinrich und die Dekonstruktion des Mythos.- Fazit: Freund Hein und das Geld.- Ausblick: Der Weg ins 20. Jahrhundert - Thomas Manns Königliche Hoheit.- Schlussbemerkung.
Einleitung.- Namenkundliches.- Doppelgänger und Konsumenten: Heinrich Leibgeber, Heinrich Faust und ein Exkurs auf Heinrich Schaumann.- Der Dichter als Mythos: Heinrich von Ofterdingen in mehreren Spielarten.- Schuld und Schulden: Der grüne Heinrich und die Dekonstruktion des Mythos.- Fazit: Freund Hein und das Geld.- Ausblick: Der Weg ins 20. Jahrhundert - Thomas Manns Königliche Hoheit.- Schlussbemerkung.
Einleitung.- Namenkundliches.- Doppelgänger und Konsumenten: Heinrich Leibgeber, Heinrich Faust und ein Exkurs auf Heinrich Schaumann.- Der Dichter als Mythos: Heinrich von Ofterdingen in mehreren Spielarten.- Schuld und Schulden: Der grüne Heinrich und die Dekonstruktion des Mythos.- Fazit: Freund Hein und das Geld.- Ausblick: Der Weg ins 20. Jahrhundert - Thomas Manns Königliche Hoheit.- Schlussbemerkung.
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