Das Buch stellt eine empirische Analyse der subjektiven Bedeutung von Armut und sozialer Aus-grenzung innerhalb eines gewandelten sozialstaatlichen Arrangements dar. Es zeigt auf, dass von Armut betroffene Menschen ständig damit konfrontiert sind, dass sie von ihren eigenen Idealen, Wünschen und Überzeugungen abweichen und diese nicht realisieren können. Zugleich wird gezeigt, dass die Entstehung und Etablierung von Hilfsangeboten der ,Tafel' auf die Existenz von Armut innerhalb der bundesrepublikanischen Gesellschaft verweist und ein Symbol der Transformation des Sozialstaats darstellt. Während die Nutzer*innen der ,Tafeln' auf die Hilfen angewiesen sind, versetzen diese sie zugleich jedoch nicht in der Lage, die Armutssituation zu überwinden.
Der Autor
Holger Schoneville ist Dipl. Sozialpädagoge und Sozialarbeiter und hat derzeit die Juniorprofessur für Sozialpädagogik an der Universität Hamburg inne.
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