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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Universität Basel, Veranstaltung: Historisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zusammenhänge zwischen Armut und Suchtmittelabhängigkeit sind zahlreich und vielschichtig, wurden aber in der Armutspolitik lange Zeit unberücksichtigt gelassen. Mit dem Aufkommen der offenen Drogenszene in den 1980er-Jahren und dem mit ihr verbundenen Medienecho wuchs zunehmend auch der Druck auf die Politik, Lösungen hervorzubringen. Nachdem sich gezeigt hatte, dass Repression alleine nicht ausreichte, um das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Universität Basel, Veranstaltung: Historisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zusammenhänge zwischen Armut und Suchtmittelabhängigkeit sind zahlreich und vielschichtig, wurden aber in der Armutspolitik lange Zeit unberücksichtigt gelassen. Mit dem Aufkommen der offenen Drogenszene in den 1980er-Jahren und dem mit ihr verbundenen Medienecho wuchs zunehmend auch der Druck auf die Politik, Lösungen hervorzubringen. Nachdem sich gezeigt hatte, dass Repression alleine nicht ausreichte, um das Problem in den Griff zu bekommen, wurden um 1990 neuartige Modelle eingeführt, welche Suchtmittelabhängigkeit tolerierten und die Betroffenen im Rahmen des Sozialwesen angepasst unterstützten (Prävention, Beratungsangebote, kontrollierte Drogenabgabe, staatliche Beteiligung an Therapien und an Integrationsmassnahmen). Im Zentrum der Betrachtungen stehen drei exemplarisch gewählte 'Ratschläge' der Basel Regierung, welche sich mit Anträgen von privaten Institutionen der Basler Drogenarbeit um 1990 beschäftigen. Aus ihnen gehen damals aktuelle Probleme und Lösungsansätze der Drogenpolitik hervor. Anhand dieser Quellen werden die Situation der Drogenszene, deren öffentliche und politische Wahrnehmung und deren Entwicklungen diskutiert. Diese Betrachtungen finden auch mit Blick auf die Armutsproblematik statt.