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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2 (+), Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Holden Caulfield und seine Geschwister, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Seminar „Holden Caulfield und seine Geschwister“ wurde in unserer Projektgruppe ein Überblick des Romans „Arnes Nachlaß“ von Siegfried Lenz entworfen und den anderen Seminarteilnehmern/innen in einer knappen Präsentation vorgestellt. Da in der viel zu kurzen Zeit eine ausreichende Analyse nicht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2 (+), Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Holden Caulfield und seine Geschwister, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Seminar „Holden Caulfield und seine Geschwister“ wurde in unserer Projektgruppe ein Überblick des Romans „Arnes Nachlaß“ von Siegfried Lenz entworfen und den anderen Seminarteilnehmern/innen in einer knappen Präsentation vorgestellt. Da in der viel zu kurzen Zeit eine ausreichende Analyse nicht ansatzweise auszuarbeiten war, möchte ich dies mit meiner hier vorliegenden Hausarbeit nachholen. In der nun folgenden Auseinandersetzung mit dem Roman soll der Frage nachgegangen werden, ob es sich bei „Arnes Nachlaß“ um einen, den gattungsspezifischen Eigenschaften entsprechenden, Adoleszenzroman handelt. Dabei versteht es sich, dass vor der Analyse des Romans eine Klärung der Begrifflichkeiten unumgänglich erscheint. Der Begriff Adoleszenz umschreibt die Lebensphase, in der der Wandel vom Kind zum Erwachsenen vonstatten geht. Hiermit sind nicht nur körperliche Veränderungen gemeint wie die sexuelle Reifung, sondern die Gesamtheit aller physiologischen, psychologischen und soziologischen Prozesse. So ist die Dauer der Adoleszenz weit ausgeprägter als die der Pubertät, welche allein für die körperliche Reifung steht. Ab ca. dem 11. Lebensjahr beginnt die adoleszente Entwicklung und kann sich in der Regel bis ins zweite Lebensjahrzehnt hinziehen. Durch die Veränderung soziologischer Strukturen in der heutigen Gesellschaft kann die Zeitspanne der Adoleszenz allerdings noch weiter gefasst werden. Gerade der Einstieg ins Berufsleben, und die damit verbundene finanzielle Unabhängigkeit, hat sich in den letzten Jahrzehnten um einige Jahre verzögert. Aufgrund länger andauernder Studiengänge oder einer anhaltenden Orientierungslosigkeit in Bezug auf den gewünschten „Traumberuf“ ist es möglich, dass ein Eintritt in das Berufsleben erst ab Ende zwanzig oder mit Anfang dreißig erfolgt. Dieser verlängerte letzte Abschnitt erhielt im Laufe der Zeit die Bezeichnung „Postadoleszenz“, da die meisten Prozesse zum erreichen des Erwachsenenstatus schon lange durchlaufen worden sind und nur noch einige wenige Aspekte die Vollendung dieses Prozesses blockieren. [...]