Arnold Brecht (1884-1977) wirkte seit 1918/19 als republikanischer Verwaltungsmodernisierer und Reichsreformer. 1932/33 scheiterte sein Versuch, die demokratische Staatsgewalt auf juristischem Wege vor der Usurpation durch die nationale Rechte zu retten. Seitdem arbeitete Brecht als Verwaltungs- und Politikwissenschaftler im nordamerikanischen Exil. Beharrlich warb er dort für den künftigen Wiederaufbau eines demokratischen Rechts- und Verfassungsstaates in Deutschland. Die junge Bundesrepublik begleitete er mit persönlichen Initiativen. Die Aufsätze des Bandes würdigen Brechts Beiträge zur konstitutionellen Reorganisation, administrativen Optimierung und ideellen Fundierung der deutschen Staatsgewalt im internationalen Kontext.