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  • Format: PDF


Im Mittelpunkt steht die Frage, warum es Sprachen mit Artikel und solche ohne Artikel gibt. Am Fallbeispiel der Artikelentstehung in den germanischen Sprachen (Altisländisch, Gotisch und Althochdeutsch) wird herausgearbeitet, daß Artikelsysteme immer dann fehlen, wenn Sprachen intakte Aspektpaare aufweisen, und umgekehrt. Ein weiteres Ergebnis ist die Unterscheidung zwischen hypo- und hyperdeterminierenden Artikelsprachen, die als sprachtypologisch relevant erachtet wird. Hyperdeterminierende Artikelsprachen tendieren zum Neuaufbau von Aspektsystemen mit parallelem Verlust des Artikels.…mehr

Produktbeschreibung


Im Mittelpunkt steht die Frage, warum es Sprachen mit Artikel und solche ohne Artikel gibt. Am Fallbeispiel der Artikelentstehung in den germanischen Sprachen (Altisländisch, Gotisch und Althochdeutsch) wird herausgearbeitet, daß Artikelsysteme immer dann fehlen, wenn Sprachen intakte Aspektpaare aufweisen, und umgekehrt. Ein weiteres Ergebnis ist die Unterscheidung zwischen hypo- und hyperdeterminierenden Artikelsprachen, die als sprachtypologisch relevant erachtet wird. Hyperdeterminierende Artikelsprachen tendieren zum Neuaufbau von Aspektsystemen mit parallelem Verlust des Artikels. Auf der Basis kommentierter Transkriptionen von Textsequenzen werden die komplexen Muster der kategorialen Interaktion von Artikel und Aspekt aufgezeigt. Die Arbeit mündet in einer unifizierenden Beschreibung von Artikel und Aspekt als jeweils spezifische Anpassungen der Definitheitskategorie an ihre nominale oder verbale Umgebung.


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Autorenporträt
Elisabeth Leiss ist Lehrstuhl für Germanistische Linguistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Rezensionen
"Der von Frau Leiss in diesem Werk geleistete Beitrag zur Erforschung der grammatischen Kategorien, ihrer Phänomenologie und ihres Zusammenspiels ist in jedem Fall enorm und wird hoffentlich in der Sprachwissenschaft der Zukunft noch viel Anwendung finden."

Evira Veselinovic, Kratylos 48/2003

"..., the book is a very original contribution to the discussion of definiteness and will certainly initiate more dicussion on these issues."

Klaus von Heusinger, Linguistics 2004