Wie lassen sich Multiples und andere Publikationsformen für die Kunstgeschichte aktivieren? Und welche Rolle spielen diese kleinformatigen, wandelbaren und reproduzierbaren Objekte innerhalb der Konzeptkunst? Die New Yorker Künstleredition Artists & Photographs aus dem Jahr 1970 mit Beiträgen von 19 Künstlern aus den USA und Westeuropa ist ein Beispiel für ein solches Publikationsprojekt, das in seiner kollaborativen Ausrichtung einzigartig ist. Kathrin Barutzki analysiert die mobile Ausstellung in Boxform und beleuchtet das ästhetische wie auch das politische Potenzial der Auflagenobjekte, indem sie diese als zentrale Akteure im Kunstdiskurs liest. Dabei nimmt sie zudem die bis heute andauernden Nachwirkungen der beweglichen Sammlung in den Blick und zeigt nicht nur die diversen Möglichkeiten ihrer Inszenierung auf, sondern auch, was dies für die soziale Dimension von Kunst bedeutet.
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