Der Arzneiverordnungs-Report berichtet seit 1985 jährlich über die kassenärztlichen Arzneiverordnungen. Primäres Ziel ist eine verbesserte Markt- und Kostentransparenz. Wo immer möglich, werden Arzneimittel nach den Kriterien der Evidenz-basierten Medizin beurteilt. Der Arzneiverordnungs-Report 1999 enthält 50 arzneitherapeutische und vier marktbezogene Kapitel über die 2000 führenden Präparate des deutschen Arzneimittelmarktes, auf die ca. 90% aller Verordnungen entfallen. Auffällig sind hohe Einsparpotentiale bei den Generika (2,5 Mrd. DM), Analogpräparaten (1,6 Mrd. DM) und den umstrittenen Arzneimitteln ohne ausreichend belegte Wirksamkeit (2,8 Mrd. DM). In weiteren Kapiteln werden Spezialpräparate, Zuzahlungskosten, regionale Unterschiede und Verordnungsprofile von Arzt- und Altersgruppen analysiert. Als Sonderauswertung werden erstmals Naturheilmittel aus dem Bereich der Phytotherapeutika, Homöopathika und Anthroposophika in einem gesonderten Kapitel dargestellt.
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