Massive Mehrkosten für Medikamente sind erneut die Hauptursache des Ausgabenanstiegs der gesetzlichen Krankenversicherung. Ein Plus von 17 Prozent steigert die Ausgaben für Arzneimittel auf 25,4 Mrd. EUR. Der Arzneiverordnungs-Report analysiert die Ursachen. Eine rationale Arzneitherapie würde 3,5 Mrd. EUR einsparen. Dazu müssten Strukturdefizite des deutschen Arzneimittelmarktes abgebaut werden: u.a. mehr Unabhängigkeit der Ärzte gegenüber der Pharmaindustrie, Liberalisierung der Arzneimitteldistribution in Apotheken, Eigenverantwortlichkeit der Patienten bei der Auswahl preiswerter Arzneimittel, mehr Wettbewerb der gesetzlichen Krankenkassen.
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