Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Rhetorik und Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rasante Entwicklung neuer Technologien in unserer Zeit beeinflusst und bestimmt alle Bereiche der Gesellschaft. Die Forderungen wachsen von Tag zu Tag. Die Suche nach dem Neuen, Besseren und Qualitativären zeichnet sich somit gravierend auch auf die Medizinforschung aus. Das ist kein zufälliger Trend, denn das Verhältnis zwischen Gesundheit und gesellschaftlicher Leistungsfähigkeit auch eine selbstverständliche Bedingung für ein normales und erfülltes Leben darstellt. Es dürfen keine Fehler beim Diagnostizieren und Behandeln der Patienten passieren, weil der bittere Preis das Wertvollste sein kann- das Menschenleben. Eine hochqualitative medizinische Versorgung bedingt allerdings hochqualifizierte diagnostische und kommunikative Fähigkeiten. Diagnostische Expertise und kommunikative Kompetenz beim Umgang mit Patienten verkörpern daher die wichtigsten medizinischen Kernkompetenzen. Der Begriff "Expertise" in der Medizin wird in der folgenden Arbeit aus der Perspektive der diskursanalytischen Forschung betrachtet. Seine Bedeutung muss, im Zusammenhang mit der kommunikativen Kompetenz bei Medizinern, als Teil ihrer psychosozialen Kompetenz intensiv erforscht und erklärt werden. Der Bedarf einer tiefen forschenden Auseinandersetzung mit dem Thema "Arzt-Patient-Kommunikation" ergibt sich aus den offensichtlichen Defizite in der medizinischen Forschung und Lehre, wobei die primäre Zielsetzung beider Bereiche die Aufklärung und Verbesserung der Verständigungsbedingungen der gesundheitlichen Praxis, bei der sich als wesentlich das Effektivitätsproblem ärztlichen Handelns als kommunikativen Handeln stellt, implizieren soll. Begriffe wie "Kommunikation", "Interaktion" und "Diskurs" sind in diesem Zusammenhang undenkbar und stellen eine komplexe Vernetzung im Bezug auf das Thema "Arzt-Patient-Kommunikation", deshalb sie in der Arbeit näher betrachtet werden. Die primäre Zielsetzung der Arbeit ist, ein zusammenfassender theoretischer Überblick auf die bestehende diskursanalytische Literatur und Forschung im Bezug auf die komplexe Thematik der Arzt-Patient-Kommunikation zu ermöglichen und verfolgt somit auf keinen Fall eine absolute Vollständigkeit und Eigenständigkeit der dargestellten Konzepte.
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