Intensivpatienten sind durch das Versagen von Vitalfunktionen bedroht und benötigen neben einer apparativen auch eine intensive medikamentöse Behandlung. Die durch die Anwendung eingreifender und hochdosierter Arzneimittel auftretenden Interaktionen, also Antagonismus, Synergismus, gegenseitige Induktion oder Hemmung des Metabolismus, wechselseitige Beeinflussung der Eiweißbindung und der Ausscheidung, sind nicht ausreichend bekannt. Ohne Berücksichtigung dieser Aspekte ist jedoch eine effektive Therapie des intensivmedizinischen Krankheitsbildes nicht möglich. Eine zusammenfassende Darstellung dieser Problematik der modernen Intensivtherapie existierte bisher nicht. In diesem Buch stellen Intensivmediziner und klinische Pharmakologen in ihren Beiträgen die organbezogenen, aber auch arzneimittelbedingten Besonderheiten bei Patienten, die einer Intensivtherapie unterliegen, dar.
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