Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Philosophisches Institut der Freien Universität Berlin), Veranstaltung: Zur Sprache der Musik, Sprache: Deutsch, Abstract: Musik verstehen heißt ihre Sprache zu sprechen. Diese These will ich zu Beginn meiner Arbeit in den Raum stellen. Auf deren Grundlage will ich in dieser Arbeit versuchen verschiedene 'Aspekte der Sprachlichkeit von Musik' hervorzuheben. In diesem Sinne will ich zunächst von der Behauptung ausgehen, dass Musik eine Sprache, äquivalent zu den uns bekannten, und von uns verwendeten gesprochenen Sprachen darstellt. Im Laufe meiner Arbeit werde ich wiederholt diese Behauptung aufgreifen und sie in mehreren Schritten begründen. Für dieses Vorhaben werde ich mich einerseits auf die von uns im Seminar behandelten Texte stützen und desweiteren auch eigene Beobachtungen und Überlegungen erläutern und in die Diskussion mit einfließen lassen. Dies ist die erste 'Stoßrichtung' meiner Arbeit. Als Ergebnis der Auseinandersetzung mit diesen Texten werde ich versuchen einige Fragen abzuleiten, die ich an geeigneten Stellen in den Raum stelle und in einem nächsten Abschnitt anschließend zu beantworten versuchen werde. Diese seien hier kurz angedeutet : Inwiefern ist nicht nur ein Stück Musik, also das 'musikalische Endprodukt' von grundlegendem Sprachcharakter, sondern auch der Prozess des Musizierens und Komponierens? Ist Musik eine Sprache, 'in' der man denken, fühlen und erleben kann? Im Zuge der Beschäftigung mit diesen Fragen werde ich die Rolle der musikwissenschaftlichen Analyse für Kompositionen und die Bedeutung der Kenntnis musiktheoretischer Begriffe hierbei diskutieren. So erhoffe ich mir, auf diese Weise ein Gesamtbild der Sprachlichkeit von Musik herauszuformen zu können.