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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: PS 'Französische Novellen im 19. Jahrhundert', Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seiner 1883 erschienenen Novellensammlung Contes cruels hat Auguste de Villiers de l'Isle-Adam nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur französischen Schauerliteratur geleistet, sondern gleichsam denterminus technicusfür einen von Karl Alfred Blüher definierten Novellentypus geschaffen - die Schauernovelle. Der situative Rahmen der Geschichten ist oft…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: PS 'Französische Novellen im 19. Jahrhundert', Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seiner 1883 erschienenen Novellensammlung Contes cruels hat Auguste de Villiers de l'Isle-Adam nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur französischen Schauerliteratur geleistet, sondern gleichsam denterminus technicusfür einen von Karl Alfred Blüher definierten Novellentypus geschaffen - die Schauernovelle. Der situative Rahmen der Geschichten ist oft ähnlich; Villiers bettet seine Figuren ins bürgerliche oder adelige Paris, lässt sie in gehobenen gesellschaftlichen Kreisen verkehren und stattet sie mit klangvollen Namen und einem geheimnisvollen Wesen aus. Allen Geschichten gemein ist der Anspruch, den Leser mit Schrecken zu erfüllen, ihn beim Lesen zu schockieren. „Die Contes cruels sind nicht nur insinuierender, sondern auch horribler, weil sie weniger nur auf die herkömmlichen Elemente des Schrecklichen aufgebaut sind“, schreibt Wolfram Krömer. Neben seinen Beiträgen sind vor allem die von Margrit Schmidt vorgelegte Dissertation zum Thema der Angst bei Villiers und Wolfgang Trautweins Abhandlung über die Schauerliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts als wichtige Basis dieser Arbeit zu nennen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, sich anhand zweier Novellentexte der Frage nach den jeweils charakteristischen Merkmalen der Novelle zu nähern. Hierbei sollen die Texte Le convive des dernières fêtes und Véraals Grundlage dienen. Die ersten beiden Unterkapitel beleuchten nacheinander die Novellen genauer. Die Untersuchung ist als ein mehrstufiger Durchgang durch die Novellentexte konzipiert. Auf einen kurzen inhaltlichen Abriss folgt eine genauere Besprechung, die Spannungsverlauf und markante Wendepunkte der Handlung mit Zitaten belegt und näher erläutert. Im dritten Durchgang folgt eine erzähltheoretische Analyse und beschreibt den Novellenaufbau aus narrativistischer Sicht. Der vierte Durchgang schließt mit einer Analyse des Schauergeschehens in den Texten, zum einen aus der textinternen Sicht, zum anderen soll auch die Wirkung auf den Leser hinterfragt werden: mit welchen Besonderheiten gelingt es jeweils, ein wirkungsvolles Schauererleben zu erzeugen? Im dritten Unterkapitel wird nach einem kurzen Vergleich der Schauertypologie in beiden Novellen und einigen Bemerkungen zum Phantastischen in Villiers’ Werk auf seine mögliche Intention beim Verfassen der Schauerliteratur eingegangen. [...]