Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Pro-Seminar: Einführung: Grundschulpädagogik und allgemeine Grundschuldidaktik - Eine Einführung in die Grundschulpädagogik als Berufswissenschaft der Grundschullehrerin und des Grundschullehrers, Sprache: Deutsch, Abstract: "Früher war alles besser!" Wie oft haben wir diesen Satz schon gehört? Völlig gleichgültig wie alt der Absender dieses Satzes ist, er scheint immer zu stimmen. Ursprünglich verbinden wir mit solchen Aussagen evtl. unsere Großeltern, die, ob ihrer Lebenserfahrung ganze Gesellschaftssysteme miteinander vergleichen können. Doch ertappen wir uns nicht selbst auch dabei? Hat nicht jüngst sogar meine 5jährige Tochter gesagt: "Als es noch die Mark gab, war alles besser.... jetzt ist das Eis so teuer!" Und nun im Besonderen auf das Thema Grundschule und Kindheit heute fokussiert: "Früher hat es das alles nicht gegeben!" -Nie gab es so viele hyperaktive Kinder, von Kindern mit ADS hatte man sowieso nicht gehört. Aggression und Gewalt in der Schule? Unkonzentriertheit? Aber auch Kindesmisshandlung, - missbrauch..... gab es nicht! Die Eltern versagen, die Institution Schule versagt, die Gesellschaft versagt......??? In dieser Hausarbeit möchte ich die jeweiligen Aspekte einer veränderten Kindheit im Jahr 2002 : o Kinder und Medien o Kinder und Konsum o Spiel- und Freizeitverhalten o Familienstruktur/Familienbegriff o Multikulturelle Gesellschaft o Erziehungsnormen und soziales Verhalten o Lern- und Arbeitsverhalten o Bedrohte Kindheit/Kinder als Hoffnungsträger näher durchleuchten. Die einzelnen Aspekte werde ich bezüglich meiner eigenen Wahrnehmung,, der Wissenschaft und dessen was uns der Rahmenplan Grundschule dazu sagt, bearbeiten. Besonders auffällig ist, dass die Wissenschaft sich häufig an negativen Veränderungen von Kindern orientiert, und sowohl die Stärken der Kinder als auch die Vorteile der veränderten Gesellschaft und der heutigen Einflüsse ins Abseits rückt. Zudem scheint es problematisch Kindheit verallgemeinern zu wollen, da jedes Kind individuell verschieden und einzigartig ist. In der Reflexion, bzgl. dessen was die Grundschule tun kann, werde ich versuchen Möglichkeiten und Ideen aufzuzeigen, wie man mit den verschiedenen Aspekten von veränderter Kindheit und deren Auswirkungen umgehen kann. Da diese Möglichkeiten sehr weitreichend sind, stelle ich nur einige Grundgedanken und -ideen zusammen. Zudem wird noch kurz auf die recht provokante Eingangsthese eingegangen werden.
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