Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Ballett im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit "Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanensee" wagte Stephan Thoss in Wiesbaden ein neues Ballett-Experiment. Schwanensee, das ist nicht neu, es hat viele Neuauflagen und Versuche der Neuinszenierung gegeben seit der Uraufführung 1877 und der erfolgreichen Choreographie durch Marius Petipa und Lew Iwanow am Marijnskij-Theater in St. Petersburg 1895. Der Ansatz eines chinesischen Zirkusensembles macht "Swan Lake" mit einer Mischung aus Tanz und zirkusreifer Akrobatik zu einer weltweiten Showsensation. Die Guangdong Acrobatic Troupe of China verbindet "westliche Musik, chinesische Akrobatik und klassischen Tanz zu [...] Acrobatik-Ballett" . Thoss dagegen scheint weniger einen Schritt nach vorn gehen zu wollen wie seinerzeit John Neumeier oder Matthew Bourne, vielmehr wendet er sich wieder der Balletttradition zu, wenn auch mit neuen Mitteln. Es geht ihm nicht darum zu schocken, vielmehr stehen psychologische Verflechtungen und der Mensch selber im Zentrum seiner Betrachtung. Die vorliegende Arbeit will, nach einem kurzen Überblick über die Geschichte des "Schwanensees" in ausgewählten Neuinszenierungen und Neuaufnahmen, einen Einblick geben in die Arbeit des Choreographen, seine Motive und seinen ganz persönlichen Zugang zu Iwanows und Tschaikowskys Meisterwerk.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.