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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll erläutert werden, inwieweit Georg Büchners Werk „Leonce und Lena“ als Theaterprojekt für eine Schulspielgruppe geeignet ist. Hier soll zuerst die Notwendigkeit des Schultheaters mit der Idee einer kulturellen beziehungsweise ästhetischen Bildung begründet werden. Danach wird dargestellt, wie sich dies durch das Stück „Leonce und Lena“ manifestieren lässt. Das Schultheater lässt sich auf den ersten Blick nur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll erläutert werden, inwieweit Georg Büchners Werk „Leonce und Lena“ als Theaterprojekt für eine Schulspielgruppe geeignet ist. Hier soll zuerst die Notwendigkeit des Schultheaters mit der Idee einer kulturellen beziehungsweise ästhetischen Bildung begründet werden. Danach wird dargestellt, wie sich dies durch das Stück „Leonce und Lena“ manifestieren lässt. Das Schultheater lässt sich auf den ersten Blick nur schwer mit der „gewöhnlichen“ Bildungsfunktion von Schule verbinden. Dies begründet sich darin, dass im Schultheater beziehungsweise in dem dazugehörigen Bildungs-/Lernprozess nicht die Vermittlung und Aneignung theoretischer Fachinhalte zentral ist, sondern dass das Schauspiel unter anderem eine Form der Gruppenarbeit und des Selbstbildungsprozesses auf eine andere Art und Weise darstellt, als dies im „normalen Schulalltag“ möglich ist. Dadurch steht das Bildungspotential auf einer völlig anderen Ebene und eröffnet jedem Einzelnen Bildungsprozesse im Bereich der individuellen Bildung, wie zum Beispiel Kreativität, Sozialkompetenz, etc. Theaterspielen besteht aus zwei zusammenhängenden Komponenten, nämlich aus der Offenheit für neue Erfahrungen sowie aus der Fähigkeit, sich selbst wahrzunehmen und darzustellen beziehungsweise als Figur dazustellen. Durch das Erleben, das heißt, durch die Erfahrung von Wandlung, Veränderung und Kontinuität, lässt sich für den Schauspieler Identität erfahrbar machen. Somit kann das Spiel zur Identitätsbildung beitragen, aber nur, wenn gleichzeitig durch Selbstwahrnehmung eine Selbstreflexion stattfindet. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der ästhetischen beziehungsweise kulturellen Bildung. Theaterpädagogische Handlungsweisen zielen somit auf eine Transformation des Individuums selbst ab und verfolgen in diesem Sinne pädagogische Leitprinzipien. Theaterspielen ist somit als aktive Auseinandersetzung mit und durch die Bearbeitung künstlerisch-kultureller Produktion zu betrachten, durch die des Weiteren das Schultheater bedeutend für den Prozess der Vermittlung kultureller Inhalte wird.
Autorenporträt
Lea Sophie Irmer hat einen Bachelor of Arts in Pädagogik und Geschichte sowie einen Master of Arts Abschluss in Theaterpädagogik. Zudem ist sie eine zertifizierte Montessori-Pädagogin spezialisiert auf die Sekundarstufe. Über sechs Jahre sammelte sie Praxiserfahrung als Pädagogin in verschiedenen bayrischen Schulen und pädagogischen Einrichtungen und hat die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus diversen Blickwinkeln erfahren. In London unterrichtet sie nun Deutsch und coached Schüler für ihre Abschlussprüfungen. Eine besondere Leidenschaft von Lea Sophie Irmer ist das Theater. Sie genießt klassische Inszenierungen ebnso wie moderne Performances. So unterrichtete sie Theater in der Sekundarstufe mit selbstentwickelten Materialien und theaterpädagogischen Übungen in Anlehnung an pädagoische Konzeptionen Montessoris. Die Bildung einer Gesamtpersönlichkeit im Sinne Montessoris ging Hand in Hand mit der eigenständigen Erarbeitung eines Theaterstückes.