Milena Busquets
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Auch das wird vergehen (eBook, ePUB)
Roman Ein turbulenter Sommer am Meer
Übersetzer: Becker, Svenja
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Als Blanca nach Cadaqués kommt, ist sie nicht allein. Beide Exmänner sind da, die gemeinsamen Kinder, Freundinnen, der Geliebte, sie alle füllen das Haus mit Leben. Für Blanca beginnt eine entrückte Zeit: Stunden auf dem Boot, Frühstück unterm blauen Himmel, Gespräche bis tief in die Nacht, Alkohol, Sex. Und es wäre alles wie immer - würde die verstorbene Mutter ihr nicht auf Schritt und Tritt begegnen und Blanca dazu zwingen, sich zu einer folgenreichen Einsicht durchzuringen.
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Milena Busquets, 1972 geboren, hat in London Archäologie studiert und lebt und arbeitet seither in Barcelona - sie war in Verlagen, in der Modebranche, als Journalistin und Übersetzerin tätig. Auch das wird vergehen (2016) war ein internationaler Bestseller, der auch verfilmt wurde. Meine verlorene Freundin ist ihr zweiter Roman, der sie als wichtige Autorin der spanischen Gegenwartsliteratur eindrucksvoll bestätigt.
Svenja Becker, geboren 1967 in Kusel (Pfalz), studierte Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken.
Svenja Becker, geboren 1967 in Kusel (Pfalz), studierte Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl: 170
- Erscheinungstermin: 8. Februar 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783518744284
- Artikelnr.: 44274728
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit ihrem zweiten Roman, der nun auch auf Deutsch unter dem Titel "Auch das wird vergehen" erschienen ist, landet Milena Busquets in der ersten Reihe spanischer Literatur, versichert Rezensent Michael Krüger. Allein wie die Autorin ihren Heimatort, das Fischerdorf Cadaques, in dem sich einst Dali, Duchamp oder Breton aufhielten, vergegenwärtigt, gefällt dem Kritiker so gut, dass er meint, den Sand zu spüren und das frische Brot zu riechen. Insbesondere aber bewundert Krüger, wie Busquet hier auf "kritisch-liebevolle" Weise Abschied von ihrer Mutter, der Schriftstellerin und Verlegerin Esther Tusquets, nimmt: Ohne Vorwürfe, aber doch mit drastischer Klarheit und Subtilität - ein großartiger Roman, der die Unterschiede zwischen den Generationen deutlich macht, schließt Krüger.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine moderne Françoise Sagan mit der bittersüßen Unbefangenheit Woody Allens."
El Mundo
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Gebundenes Buch
Blanca ist 40, attraktiv, beliebt, hat zwei Kinder von zwei Ex-Ehemännern, die nach wie vor in ihrem Leben mehr oder minder präsent sind. Ihre Mutter ist vor Kurzem gestorben. Blanca nimmt ihre Familie und Freunde mit und fährt nach Cadaqués zu ihrem Sommerhaus.
Es ist ein …
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Blanca ist 40, attraktiv, beliebt, hat zwei Kinder von zwei Ex-Ehemännern, die nach wie vor in ihrem Leben mehr oder minder präsent sind. Ihre Mutter ist vor Kurzem gestorben. Blanca nimmt ihre Familie und Freunde mit und fährt nach Cadaqués zu ihrem Sommerhaus.
Es ist ein langer Abschied, dessen Bilder und Szenen, wenn man hinter die Kulissen blicken mag, einige Fragen aufwerfen: Ist es evtl. ein Abschied nicht nur von der geliebten Mutter und den Menschen, der Blancas Leben maßgeblich seit Kindheit beeinflusst hat? Ist es womöglich auch ein Abschied von sich selbst, von dem Teil, der dank und aus Trotz zur Meinung der Mutter Blanca durchs Leben getragen hat? Ist es eher so, dass die 40-Jährige nun dasteht, Großteil ihres Selbst nicht mehr da, und zu verstehen sucht, was ihr geblieben ist, und was sie damit anfangen soll? Versucht sie durch Alkohol, Sex und gelegentliche Joints ihre innere Leere zu füllen, den Schmerz zu stillen, den Kummer kleinzuhalten? Die Mutter hatte eine starke, bestimmende Persönlichkeit. Ist es deshalb so, dass Blanca unter Mutters Regie sich selbst hat nicht ausreichend kennenlernen können, daher weiß sie nicht so genau, wer sie eigentlich ist, was ihr im Leben wirklich wichtig wäre und was sie eigentlich erreichen will?
Milena Busquets zeigt Blanca , ihre Männer, ihre Freundinnen und somit einen Teil der Gesellschaft, der, sofern etwas Geld da ist und keine akute Notwendigkeit, dies schwer verdienen zu müssen, in Drogen, Alkohol und Sex flüchtet, statt sich Ziele zu setzen und daran zu arbeiten, diese auch zu erreichen, i.e. ihr Leben stellt im Wesentlichen eine Flucht vom erfüllten und erfüllenden Leben dar. Und hier taucht die nächste Frage auf: was heißt denn Leben für diese Menschen? Insofern steckt hier ggf. indirekte Gesellschaftskritik: Menschen in der Mitte des Lebens und voller Kraft finden keine Verwendung dafür. Sie sehen, dass sie in der Gesellschaft keine Rolle spielen (können), und verschwenden ihre Zeit und ihre Kraft an Drogenkonsum oder exzessives Sporttreiben. Der Autorin ist es hoch anzurechnen, dass sie es schafft, durchs Schildern der scheinbar belanglosen Bilder, bei denen es ums gute Miteinander, Tagesfahrten mit den Kindern auf dem Boot, Freundschaften und Liebschaften an lauen Sommerabenden am Meer beim Glas Weißwein geht, vor allem existentielle Fragen hervorzurufen.
Der Schreibstil ist einmalig: leicht und fließend, aber mit so einer Ausdrucksstärke, die alles lebendig und nah wirken lässt. Es ist, als ob Blanca eine alte Freundin wäre, die man wieder nach Jahren getroffen hat, und sie einem nun ihre Geschichte erzählt. Je länger man dabei ist, desto mehr fühlt man sich als Teil ihrer Gemeinschaft.
Philosophisch und poetisch anmutende Überlegungen, oft überraschend und an den Stellen, an denen man sie gar nicht erwartet, bereichern das Leseerlebnis. Der Roman wirkt manchmal wie ein Gedicht, das man aufgrund der Tiefe, Intensität und Reife der Gedanken zum Leben und Tod, Trauer, Partnerschaft, Freundschaft, Sex, Liebe, auch Mutter-Tochter Liebe, Kinder, Freiheit, usw. nur paar Seiten lesen kann und eine Pause anlegen muss, um dem Ganzen mehr Raum zu geben. Die Frische der Wahrnehmung spielt hier m.E. eine große Rolle. Manchmal wirkt der Roman wie ein innerer Monolog mit der Mutter, ein Gespräch, das Blanca wieder und aufs Neue mit ihr führt und etwas von sich und den eigenen Beweggründen preisgibt, auch etwas von den Treffen mit den Freunden erzählt, die ihr die unbekannten Seiten ihrer Mutter offenbaren. Die Geschichte wirkt jedenfalls authentisch und folgt ihrem eigenen Muster, wie das Leben selbst. Die humorig-ironische Seite, als guter Kontrast zum Trauer, hat mir besonders imponiert.
Fazit: Es ist ein sehr gelungenes, lesenswertes Stück Literatur. „Gefühl und Intelligenz in Reinform“, so Marie Claire auf der Rückseite des Buchumschlages. Passt wunderbar.
5 von 5 möglichen Sternen und eine klare Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Das Cover zu diesem Roman spiegelt dem Betrachter eine leichte, herrliche Sommeridylle am Moor vor, unter der es aber lt. Klappentext doch sehr "brodelt.
Der einfache und verständliche Schreibstil beinhaltet lange und verschachtelte Sätze, die man langsam lesen muss, um den Inhalt zu …
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Das Cover zu diesem Roman spiegelt dem Betrachter eine leichte, herrliche Sommeridylle am Moor vor, unter der es aber lt. Klappentext doch sehr "brodelt.
Der einfache und verständliche Schreibstil beinhaltet lange und verschachtelte Sätze, die man langsam lesen muss, um den Inhalt zu genießen.
Ab und zu taucht ein subtil, sarkastischer Humor auf, der aber in der jeweiligen Situation nicht unangebracht ist.
Die Geschichte beginnt mit Blanca, die ein Zwiegespräch mit ihrer toten Mutter hält. Mit der Protagonistin Blanca bin ich nicht unbedingt „warm“ geworden. Jeder verarbeitet seine Trauer um einen geliebten Menschen anders. Blanca versucht mal laut und mal leise die Situation zu meistern. Sie schwelgt in Erinnerungen, schaut immer wieder zurück und hat viel Sex mit verschiedenen Ex-Männern, um vergessen zu können, dass ihre Mutter gestorben ist. Blanca braucht den Körperkontakt als Trostpflaster, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Mir hat diese Geschichte gezeigt, dass es unendlich schwer ist, einen Verstorbenen gehen zu lassen.
Fazit:
Dieses Buch gibt Kraft, um einen geliebten Menschen zu trauern. Jeder praktiziert es so, wie er es für richtig hält.
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Gebundenes Buch
Der Tod ihrer Mutter trifft Blanca mehr, als sie gedacht hatte. Sie ist wütend, traurig und versteht sich selbst nicht mehr richtig. Gemeinsam mit ihren zwei Ex-Ehemännern, den beiden Söhnen und zwei Freundinnen zieht sie sich in das Ferienhaus in Cadaqués zurück, um …
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Der Tod ihrer Mutter trifft Blanca mehr, als sie gedacht hatte. Sie ist wütend, traurig und versteht sich selbst nicht mehr richtig. Gemeinsam mit ihren zwei Ex-Ehemännern, den beiden Söhnen und zwei Freundinnen zieht sie sich in das Ferienhaus in Cadaqués zurück, um über den Tod ihrer Mutter hinwegzukommen oder ihn zumindest zeitweise zu vergessen. Doch in jedem Möbelstück, in jeder Straße erkennt sie ihre Mutter wieder und kann sich nicht lösen.
Milena Busquets erzählt eine Geschichte über die Beziehung von Mutter und Tochter, die nie einfach ist. Blanca fühlte sich von ihrer Mutter oft ungerecht behandelt und falsch verstanden, dennoch fehlt ihr ihre Mutter jetzt so sehr, dass es wie ein Loch in ihrem Leben scheint. Die bildhafte und poetische Sprache der Autorin ist dabei beeindruckend, man fühlt beim Lesen die Sonne auf der Haut und ist mit Blanca in Cadaqués. Sie nimmt die Leser mit in ihre unkonventionelle Welt, in der sie mit Wein und Sex versucht, das Geschehene zu vergessen und sich gleichzeitig jeden Tag vornimmt, das erste mal das Grab ihrer Mutter auf dem Friedhof zu besuchen. „Das Gegenteil von Tod ist nicht Leben, sondern Sex.“, sagt Blanca, um ihr Verhalten zu erklären. Sie will sich lebendig fühlen angesichts des Todes und versucht dies durch Extreme zu schaffen. Nur um immer wieder erschüttert festzustellen, dass ihr dies nicht weiterhilft.
Dabei geht Milena Busquets mit ihrer Protagonistin nicht bösartig ins Gericht, im Gegenteil, sie sorgt für Verständnis und Zuneigung und ein bisschen will man sich auch selbst in Blanca erkennen. „Ich bin ein Erwachsenen-Fake, alle meine Bemühungen den Pausenhof zu verlassen, sind krachend gescheitert, ich empfinde genau das, was ich mit sechs Jahren empfunden habe“. Wer möchte nicht zurück in die unbedarfte Kinderzeit, gerade angesichts von Problemen, die sich manchmal zu Bergen auftürmen können.
Dieses Buch ist faszinierend und bewegend und mit einer unglaublichen sprachlichen Virtuosität geschrieben, da wird die Liebe zum „Strudel, der aus Sterblichen unbesiegbare Götter macht“ und der emotionale Abstand von zwei Menschen von festem Honig in der Hitze der Sommersonne zu flüssigem, goldenen, eine wunderbare Annäherung.
Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die Vielfältigkeit der Sprache, die Möglichkeiten, Emotionen zu versprachlichen, was Milena Busquets zu absoluter Perfektion führt. Ein starker, poetischer Roman voller Herzenswärme.
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Gebundenes Buch
Blancas Mutter ist gerade gestorben und die Frau verliert den Halt. Obwohl die Mutter krank und schon alt war, ist der Verlust doch schmerzlich. In Erinnerung an ihre Kindheit fährt sie wieder nach Cadaqués, wo sie im Familienhaus die Sommer zu verbringen pflegte und wo sie leichter die …
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Blancas Mutter ist gerade gestorben und die Frau verliert den Halt. Obwohl die Mutter krank und schon alt war, ist der Verlust doch schmerzlich. In Erinnerung an ihre Kindheit fährt sie wieder nach Cadaqués, wo sie im Familienhaus die Sommer zu verbringen pflegte und wo sie leichter die Erinnerungen aufkommen lassen kann. Mit Freundinnen und zwei Exmännern geht es ans Meer. Die zeit könnte so schön sein, wenn nicht dauernd ihre Mutter die Gedanken stören würde.
Blancas Trauer wird an vielen Stellen sichtbar, ihre Erinnerungen an die Mutter und die dadurch immer wieder hervorgerufenen Schmerzen, aber auch Freuden, werden sehr sichtbar. Was fehlt jedoch, ist ein roter Faden, es bleibt unklar, was da Buch bezweckt, wo es hin möchte. Auch stört ein wenig, dass die Protagonistin keinem Mann begegnen kann, ohne auch mit ihm im Bett zu landen. Letztlich fehlt mir die Tiefe, ein paar Erinnerungen schaffen diese nicht herzustellen und so bleibt der Roman belang- und aussagelos.
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Gebundenes Buch
Blanca ist vierzig, bereits zweimal geschieden, Mutter von zwei Söhnen - da stirbt ihre Mutter. Ein Grund die Beziehung aufzuarbeiten, sich auch über das Leben Gedanken zu machen.
Milena Busquets schreibt das Buch als langen Brief an die tote Mutter. Dabei können wir als Leser gut …
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Blanca ist vierzig, bereits zweimal geschieden, Mutter von zwei Söhnen - da stirbt ihre Mutter. Ein Grund die Beziehung aufzuarbeiten, sich auch über das Leben Gedanken zu machen.
Milena Busquets schreibt das Buch als langen Brief an die tote Mutter. Dabei können wir als Leser gut die Gedanken und die Aktionen der Protagonistin Blanca miterleben. Doch Blanca ist keine, die einem gefällt. Zweimal geschieden, aber dennoch hüpft sie nicht nur mit ihren Exmännern immer noch ins Bett, auch mit einem verheirateten Mann hat sie eine Beziehung. Blanca ist unstet, sie lebt das Leben als wäre alles nur Sex, Drugs und Rock`n Roll. Arbeiten muss sie anscheinend nicht, also muss die Zeit ausgefüllt werden. Dabei spielen die Kinder zwar auch eine Rolle, allerdings ist sie nicht die typische Mutter, kochen kann sie jedenfalls nicht. Dafür eher die Nächte durchfeiern.
"Eine der besten Methoden, die verborgenen Winkel der eigenen Stadt kennenzulernen, nicht die im romantischen Sinne, verborgenen, sondern die wirklich ungeheuerlichen, besteht darin, sich in einen verheirateten Mann zu verlieben." (Zitat, S. 29)
Blanca scheint sich anscheindend in fast jeden Mann zu verlieben, der ihr über den Weg läuft, und sie kann sich auch nicht "ent - lieben", sie scheint, trotz ihrer 40 Jahren, immer noch ein Kind zu sein. Sie kann nicht loslassen. Auch nicht von ihrer toten Mutter. Ihr Verhältnis war immer ambivalent - und jetzt, nach ihrem Tod, kann Blanca die Gedanken anscheinend nur von ihr abwenden, wenn sie Sex hat oder einen Joint raucht.
Sie fährt mit der ganzen Sippe, Söhnen, Freundinnen, Exmännern und Liebhaber an den Familiensitz am Meer - dort auf dem Friedhof hat sie auch ihre Mutter beerdigt.
Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, bei dem ich doch Mühe hatte es bis zum Ende zu lesen. Es lag nicht nur an der Protagonistin, mit der ich zu keinem Zeitpunkt richtig warm geworden bin, sondern daran, dass hier nur am Ende eine kleine Entwicklung erkennbar war. Blanca beschreibt sich selbst als Kind einer verlorenen Generation. Erfolgreiche Eltern, die in den 70er Jahren ausgestiegen sind, sich vom Geld am Meer niedergelassen haben und ihre Kinder antiautoritär und "frei" aufwachsen gelassen haben. "Frei" bedeutet für Blanca aber auch, dass nicht nur die Kontrolle gefehlt hat, sondern für sie auch das Interesse und folgich die Liebe. Der Umkehrschluß bedeutet, dass sie sich die Liebe ein Leben lang woanders holen musste.
Immerhin hat die Autorin mir einen Einblick in solch eine -verlorene- Seele gezeigt, dennoch war dieser Einblick für mich nicht fesselnd genug, so dass ich das Buch nicht mit Begeisterung lesen konnte.
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Gebundenes Buch
Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Auch der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.
Zum Inhalt, die Mutter von Blanca ist gestorben und sie vermisst sie über alles. Um etwas …
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Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Auch der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.
Zum Inhalt, die Mutter von Blanca ist gestorben und sie vermisst sie über alles. Um etwas Abstand zu gewinnen fährt sie mit ihren Kindern und ihren beiden Exmännern zu ihrem Sommerferienhaus am Meer.
Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, muss aber auch gestehen, dass ich irgendwie gar nicht richtig ins Buch reingekommen bin. Irgendwie hat mir der rote Faden für eine vernünftige Handlung gefehlt.
Auch ist es sehr schwer zu folgen, da viel Namen auftauchen. Ich hab dem Buch seine Chance gegeben und es fertig gelesen, letztendlich war ich aber froh, dass es nicht allzu dick war. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen.
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Gebundenes Buch
Trauer, Leid und Schmerz
Auch das wird vergehen
Arietta
Arietta vor 22 Tagen
Inhaltsangabe:
Ihre Mutter ist tot, und Blanca fährt nach Cadaqués, auf den
Sommerfamiliensitz am Meer. Beide Exmänner sind da, die gemeinsamen
Kinder, Freundinnen, der Geliebte, sie alle …
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Trauer, Leid und Schmerz
Auch das wird vergehen
Arietta
Arietta vor 22 Tagen
Inhaltsangabe:
Ihre Mutter ist tot, und Blanca fährt nach Cadaqués, auf den
Sommerfamiliensitz am Meer. Beide Exmänner sind da, die gemeinsamen
Kinder, Freundinnen, der Geliebte, sie alle füllen das Haus mit Leben.
Für Blanca beginnt eine entrückte Zeit: Stunden auf dem Boot, Frühstück
unterm blauen Himmel, Gespräche bis tief in die Nacht, Alkohol, Sex. Und
es wäre alles wie immer – würde die verstorbene Mutter ihr nicht auf
Schritt und Tritt begegnen und Blanca dazu zwingen, sich zu einer
folgenreichen Einsicht durchzuringen.
Auch das wird vergehen ist gravitätisch und leicht, melancholisch und
komisch, sanft und heftig, es ist die ergreifende Geste eines langsamen
Abschieds – ein wahrhaftiger Roman über Mütter und Töchter, über die
Bodenlosigkeit der Trauer und die vertrackten Schönheiten des Lebens.
Meine Meinung und Zusammenfassung zum Buch:
Die Geschichte ist aus der Sicht der Protagonistin erzählt .
Die 40 Jährige Blanca gerät nach dem Tod ihrer Mutter in eine schwere Krise. Man spürt ihre Innere Zerrissenheit, den Kummer, Schmerz und das nicht los lassen können , fällt ihr sehr schwer. Sie fühlt sich allein gelassen , wie ein kleines Kind. Ihre Mutter scheint immer noch sehr Präsent in ihrem Handel, Tun und Denken. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, beschließt sie nach Cadaques an Meer zu fahren in des Ferienhaus ihrer verstorbenen Mutter. Sie bricht mit ihren zwei Söhnen und den beiden EX Männern Oscar und Guillem, ihren Freundinnen und deren Anhang auf zu einem Sommer am Meer. Obendrein reist auch noch ihr Geliebter Sani mit seiner Frau in den gleichen Ort. Man schmeckt, riecht und spürt den Sommer als sie dort ankommen. Die Tage am Strand, die Ausflüge mit ihrem Boot, das Gesellige Beisammensein, alles ist sehr Präsent. Jeder der Anwesenden hat seine Ecken und Kanten. Da ist auch noch der Sex, Alkohol, die selbst gedrehten Joints. Einer Ihrer Exmännern der meint mit Sex alles heilen zu können. Aber trotz all der Ablenkung kreisen Blancas Gedanken immer wieder an die Krankheit und den Tod ihrer Mutter. Sie lässt ihre Kindheit und Jugend Revue passieren. Ihre Mutter fehlt ihr, auch wenn es zwischen den beiden wie so oft üblich zwischen Müttern und Töchtern Konflikte gibt.
Zur Autorin:
Milena Busquets greift teilweise in diesem Roman auf ihre eigene Biografie zurück. Ihr Schreibstil ist Klar und Prägnant auch der Handlungsaufbau. Sie lässt ihre Leser eintauchen in ihre Geschichte um die Konflikte zwischen Mütter und Töchtern. Den Tod der geliebten Mutter, das Gefühl allein und zurück gelassen zu werden, der Krankheit, dem Kampf mit dem Tod, dem Schmerz, der Trauer und dem loslassen von einem Menschen. Auf knappen 170 Seiten schafft sie es all dies gegenwärtig werden zu lassen. Sie erzählt von den turbulenten Tage im Sommer am Meer, der Liebe , dem Sex und den Drogen. Das ganze ähnelt schon einer Psychoanalyse des eigenen Ich der Protagonistin, es gibt tiefe Einblicke in deren Seele und Gedanken. Die einzelnen Charaktere der Protagonisten sind sehr klar , real und Kraftvoll gezeichnet. Alles wirkt sehr lebendig und Bildhaft. Man kann sich gut in Blanca hineinversetzen. Besonders gut gefiel mir auch zum Schluss der Epilog . Besonders diese Sätze lassen den Roman wundervoll Anbschließen. „ Auch das wird vergehen“ Und du sagst noch „ Der Schmerz und der Kummer wird vergehen so wie die Begeisterung und das Glück „
Aber das dieses nicht stimmt , stellen wir zum Schluss es ist schwer ohne Mütter Leben zu müssen bis wir sterben.
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Gebundenes Buch
Blancas Mutter ist verstorben, die wohl der wichtigste Mensch in ihrem Leben war und Blanca zu dem Menschen 'machte', der sie heute ist. Nicht immer entwickeln sich aus solchen Erkenntnissen positive Gefühle, doch in diesem Fall entstand eine große Liebe. Blanca liebt ihre Mutter …
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Blancas Mutter ist verstorben, die wohl der wichtigste Mensch in ihrem Leben war und Blanca zu dem Menschen 'machte', der sie heute ist. Nicht immer entwickeln sich aus solchen Erkenntnissen positive Gefühle, doch in diesem Fall entstand eine große Liebe. Blanca liebt ihre Mutter über alles und in den Tagen nach deren Tod ist sie ihr fast immer gegenwärtig, bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten. Die Ich-Erzählung aus Blancas Perspektive habe ich wie einen Brief an die Mutter empfunden: Sie erzählt ihr von den Tagen nach der Beerdigung, wie sie sich versucht abzulenken und dennoch stets auf's Neue ihre Mutter in den Vordergrund rückt. Menschen, Orte, Gesten, Gefühle - immer wieder werden dadurch Erinnerungen hervorgerufen, denen Blanca sich hingibt. Voller Wehmut und Schmerz, aber auch mit Zärtlichkeit, Freude und voller Liebe. Dies mag nun Manchen allzu sehr nach Rosarot klingen, doch es gibt auch Rückblicke, die deutlich machen, dass die Mutter-Tochter-Beziehung nicht nur harmonisch war. Doch die Liebe überwiegt...
In diesem Buch gibt es so viele wunderbare und schöne Sätze, dass ich vermutlich ganze Wände damit tapezieren könnte ;-) Beispiele gefällig? Also: "Du hast mich so rigoros und nachhaltig gegen jede nicht spielerische Form von Unterwerfung erzogen, dass ich noch nicht einmal Feministin werden musste." oder "In deinen Augen rechtfertigte die Liebe eigentümliche Verhaltensweisen, die du unter allen anderen Umständen verurteilt hättest. Wenn ein Kellner ... dir die Suppe über's Kleid schüttete und du, eben dabei, dich zu beschweren, vom Maître erfuhrst, er sei verliebt ..., sahst du ihn wohlwollend an und sagtest: "Ach so, na dann..." Und aßest seelenruhig weiter in deinem suppendurchtränkten Rock." oder ""Leichtigkeit ist eine Form von Eleganz", sage ich, "leicht und fröhlich zu leben ist sauschwer." "Du verwechselst Leichtigkeit mit Schlendrian, Blanquita."" Vielleicht ist es das, was das Leben von Blanca und ihrer Familie ausmacht: Die Leichtigkeit und die Liebe, was sich auch in den noch immer sehr guten Beziehungen zu ihren Ex-Ehemännern zeigt, den Vätern ihrer beiden Söhne.
Doch es ist nicht nur die Liebe zum andern Geschlecht, sondern ganz allgemein die Liebe zum Leben, die Liebe an sich. Deutlich wird das besonders auf den letzten Seiten, wo Blanca ihrer Mutter eine wundervolle Dankesrede und Liebeserklärung schreibt, die alleine schon das ganze Buch lohnt. "Von dir habe ich die Liebe auf den ersten Blick als einzig mögliche Form, sich zu verlieben (du hattest recht), die Liebe zur Kunst, zu den Büchern, den Museen, zum Ballett, die Freigiebigkeit in Gelddingen, die großen Gesten in den passenden Momenten, die Rigorosität im Handeln und im Reden. Das völlige Fehlen von Schuldgefühlen und die Freiheit und die Verantwortlichkeit, die damit verbunden sind.... Du hast mir auch das irre Lachen geschenkt, die Freude am Leben, die völlige Hingabe, den Spaß an jedem Spiel, die Abneigung gegen alles, was in deinen Augen das Leben kleiner machte und einem die Luft nahm: Knauserigkeit, Mangel an Loyalität, Neid, Angst, Dummheit und Grausamkeit. Und den Sinn für Gerechtigkeit. Die Aufsässigkeit. Das überwältigende Erkennen von Glück in den Momenten, wenn man es in Händen hält und ehe es wieder davon fliegt.... Und die Grandezza, eine Fähigkeit, die Dinge zu benennen, sie zu sehen, eine aufrichtige Toleranz den Schwächen und Unzulänglichkeiten anderer Menschen gegenüber...".
Auch wenn das Hauptthema dieses Buches der Tod eines Menschen sein mag, ist es für mich viel mehr eine Hommage an das Leben und die Liebe.
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