Nicht lieferbar
Auf dem Staatshof (eBook, ePUB) - Storm, Theodor
Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Format: ePub

Auf dem Staatshof von Theodor Storm ist der Titel einer Novelle Theodor Storms. Sie entstand zwischen Herbst 1856 und Januar 1858 während seiner Zeit in Heiligenstadt und wurde 1859 im belletristischen Jahrbuch Argo. Album für Kunst und Dichtung veröffentlicht. 1860 erschien sie zusammen mit den Prosatexten Wenn die Äpfel reif sind , Posthuma und dem Kunstmärchen Der kleine Häwelmann in dem Sammelband In der Sommer–Mondnacht in einer überarbeiteten Fassung.
Die Novelle ist ein frühes Beispiel des poetischen Realismus und schildert in Erinnerungsbildern des Erzählers den Verfall des
…mehr

Produktbeschreibung
Auf dem Staatshof von Theodor Storm ist der Titel einer Novelle Theodor Storms. Sie entstand zwischen Herbst 1856 und Januar 1858 während seiner Zeit in Heiligenstadt und wurde 1859 im belletristischen Jahrbuch Argo. Album für Kunst und Dichtung veröffentlicht. 1860 erschien sie zusammen mit den Prosatexten Wenn die Äpfel reif sind, Posthuma und dem Kunstmärchen Der kleine Häwelmann in dem Sammelband In der Sommer–Mondnacht in einer überarbeiteten Fassung.

Die Novelle ist ein frühes Beispiel des poetischen Realismus und schildert in Erinnerungsbildern des Erzählers den Verfall des titelgebenden Anwesens und den kurzen Lebensweg Anna Lenes, dem letzten Spross eines alten Landadelsgeschlechts aus Eiderstedt.

Zu Beginn erklärt der Ich-Erzähler Marx, wie lückenhaft seine Erinnerung ist, aus der er tropfenweise Fragmente wiedergeben will. Er könne nicht einschätzen, ob das Ende eine „Tat“ oder ein bloßes „Ereignis“ war. Im Verlauf der Novelle ruft er sich einzelne Szenen ins Bewusstsein und beschreibt so den Verfall des Adelsgeschlechts und die Lebensuntüchtigkeit seiner Freundin, deren zarte und ätherische Erscheinung ihn faszinierte.
Autorenporträt
Theodor Storm, geb. am 14. September 1817 in Husum. Der Rechtsanwalt wurde 1852 von den Dänen wegen politischer Opposition ausgewiesen und kehrte 1864 als Landvogt in seine nun deutsch gewordene Heimatstadt zurück. Ab 1879 war Storm Amtsgerichtsrat. Er starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen. Storm gilt als einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. In seinem Werk ist Storm thematisch den Menschen und der Landschaft seiner Heimat zugewandt und als Künstler der Spätromantik verpflichtet, besonders in seiner liedhaft-innigen, formstrengen Natur- und Bekenntnislyrik. Seine Hauptleistung aber liegt in der Novelle. 58 solcher Novellen umfasst sein Werk, das von lyrisch gestimmten und wehmütig verklärenden Texten bis zu realistischen, stark handlungsbetonten Schicksals- und Chroniknovellen reicht. Immer wieder stellt Storm dabei die menschlichen Leidenschaften und den Kampf des einzelnen gegen überlegene Mächte mit herber, oft tragischer Gefasstheit dar.