Ein Büchlein für die stillen Stunden Das Tanka ist die älteste japanische Kurzgedichtform. Die erste Anthologie stammt etwa aus dem Jahr 760, beinhaltet dabei teilweise Gedichte, die schon 300 Jahre älter sind. Das Tanka ist ein fünfzeiliges Gedicht mit 31 Silben in der Folge 5 - 7 - 5 7 -7. Die Zäsur nach der dritten Zeile muss rhythmisch und inhaltlich spürbar sein. Das Tanka ist im Gegensatz zum Haiku (Naturgedicht) ein in sich abgeschlossenes Gedicht, das thematisch an keine besondere Vorschrift gebunden ist. Aus dem dreizeiligen Oberstollen entwickelte sich das Haiku. Brigitte Bohnhorst wurde 1993 von Prof. Carl Heinz Kurz zur Renga-Meisterin ernannt. Dieser Titel ist nur vererbbar und setzt voraus, dass die ernannte Person alle altjapanischen Lyrikformen beherrscht (Tanka, Haiku, Renga, Senku usw.), was eine jahrelange "Lehrzeit" voraussetzt. Prof. C. H. Kurz wiederum wurde als erster westlicher Dichter 1980 von Prof. Kaoru Kubota aus Sapporo / Japan ernannt. Jeder Renga-Meister hat die Verpflichtung, im Laufe seines Lebens bis zu drei weitere Erfahrene zu schulen und zu ernennen. In Kursen und Schreibwerkstätten, u.a. an vielen Schulen in Niedersachsen, machte Brigitte Bohnhorst die Schüler mit diesen Lyrikformen bekannt. Ihre Texte und Vorlagen wurden in den Deutschunterricht und in Leistungskurse Literatur übernommen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.