Ist jemand »auf den Hund gekommen«, so ist er oder sie in schlimme Umstände geraten. Die Gesundheit ist ruiniert oder Hab und Gut verloren. »Auf den Hund gekommen« wird aber auch wörtlich verwendet, wenn sich nämlich jemand einen Hund als Haustier anschafft. Beide Hintergründe kommen in diesem Leidfaden-Heft zum Tragen: Es geht um die Begleitung von trauernden oder kranken Menschen, die sich allein gelassen und elend fühlen. Tiere - Hunde, Katzen, Pferde, Delfine und sogar Wildvögel - haben eine ausgeprägte Begleitkompetenz. Dieses tierische Können wirkt sich nicht nur in Therapien aus, sondern auch bei der Assistenz von Tieren für Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps. Und Tiere selbst erleben Schmerz und Trauer. Man weiß etwa von Elefanten und Schimpansen, wie tief sie Verluste erleben und zeigen. Nicht zuletzt kommt die Trauer um Tiere zur Sprache: Menschliche Reaktionen nach dem Verlust eines Haustiers. Monika Müller, M. A., war Leiterin von ALPHA Rheinland, der Ansprechstelle in NRW zur Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung mit Sitz in Bonn. Sie ist Dozentin und Supervisorin im Bereich Trauerbegleitung und Spiritual Care.
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