Die DDR war eines der bedeutendsten Fischfangländer der Welt. Die größten Schiffe der Flotte gehörten dem "VEB Fischkombinat Rostock", das bis zu 16.000 Menschen beschäftigte und mehr als einhundert Schiffe besaß, darunter über 140 Meter lange schwimmende Fischfabriken. Die Dokumentation zeichnet anhand von historischem Material und vielen Zeitzeugen die Entwicklung der Flotte nach. Sie zeigt aber auch, wie die Subventionspolitik des Staates die Volkswirtschaft langsam ruinierte. Die Kosten für die Fischerei explodierten, als immer mehr Küstenländer dazu übergingen, ihre Fischereizonen auf 200 Seemeilen auszuweiten. Die DDR wurde von den ergiebigen Fangplätzen verdrängt, denn es mussten hohe Beträge für Fanglizenzen bezahlt werden. Deshalb begann eine fieberhafte Suche nach neuen Ressourcen. Obwohl die Kosten in der Fischerei davonliefen, wurde der Preis für Fisch aus politischen Gründen stabil gehalten.
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