Lydia Fitzsimons hat ein sch.nes Leben: sie wohnt in einem vornehmen Haus in Dublin, ist mit einem angesehenen Richter verheiratet, der sie anbetet und hat einen Sohn, den sie abgöttisch liebt. Wären da nicht die finanziellen Sorgen, von denen niemand wissen darf, und wäre da nicht dieser eine brennende Wunsch, den ihr Mann Andrew ihr um jeden Preis erfüllen soll. Dass deshalb eine junge Frau ermordet wird, und der Richter und seine Gattin in ihrem exquisiten Vorstadtgarten ein Grab schaufeln müssen, gehört allerdings nicht zum Plan. Andrew zerbricht an der Tat, doch Lydia ist fest entschlossen, ihre Geheimnisse zu wahren und ihren unschuldigen Sohn Laurence zu schützen. Doch der ist nicht so naiv, wie Lydia meint. Verhängnisvoll, dass er die Wahrheit ahnt und sich ein bisschen zu sehr für die Familie der Toten interessiert …
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Der Schein trügt in Liz Nugents neuem Roman. Was zunächst wie ein munter schwarzhumoriger Whodunnit wirkt, so Rezensentin Sylvia Staude, entwickelt sich Seite für Seite, Hinweis für Hinweis, Facette für Facette zu einem düsteren Thriller mit psychologischem Tiefgang. Lydia, mit ihrem "irritierend lässigen" Erzählstil ist viel weniger nüchtern, als sie vorgibt, lesen wir. Ihr verwöhnter Sohn Lawrence hat mehr auf dem Kasten, als man annehmen mag, so Staude. Und das Opfer in diesem Krimi, die Sexarbeiterin Annie hat mehr Geschichte und Charakter als üblich. So ist es logischerweise auch nicht das "Who", was die Leserinnen und Leser bei der Lektüre dieses Krimis beschäftigt, sondern die viel interessantere und komplexere Frage nach dem "Why", erklärt Staude. Was hat Lydias Ehemann zu Annie getrieben und wieso musste Annie sterben? Die Rezensentin empfiehlt, die Antworten selbst herauszufinden in Liz Nugents "Auf der Lauer liegen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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