Lydia Fitzsimons lebt mit Mann und Sohn auf einem feudalen Anwesen in einem herrschaftlichen Haus. Es gibt einen Wunsch, den sie hat, und ihr Mann Andrew tut alles dafür, ihr diesen zu erfüllen. Leider klappt das nicht so, wie Lydia sich das gedacht hat. Als die finanziellen Probleme immer größer
werden, plötzlich eine junge Frau tot ist und ihr Mann an der Situation zu verzweifeln droht, ist es…mehrLydia Fitzsimons lebt mit Mann und Sohn auf einem feudalen Anwesen in einem herrschaftlichen Haus. Es gibt einen Wunsch, den sie hat, und ihr Mann Andrew tut alles dafür, ihr diesen zu erfüllen. Leider klappt das nicht so, wie Lydia sich das gedacht hat. Als die finanziellen Probleme immer größer werden, plötzlich eine junge Frau tot ist und ihr Mann an der Situation zu verzweifeln droht, ist es Lydia nur wichtig, ihren Sohn Laurence zu schützen, den sie über alles liebt. Laurence aber ist nicht ganz so ahnungslos, wie Lydia glaubt.
„Laurence und mich verbindet ein starkes Band. Ich habe ihn zur Welt gebracht, deshalb gehört er mir.“ (Lydia Fitzsimons)
Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer anderen Person geschrieben und dieser Wechsel der Perspektive ist schlau gewählt, weil es immer wieder Dinge gibt, die der jeweilige Ich-Erzähler verschweigt oder unvollständig wiedergibt. Lydia, Laurence und Karen, die Schwester der getöteten jungen Frau, schildern abwechselnd ihre Sicht der Dinge und erst nach und nach kommt ans Licht, um was es überhaupt geht. Natürlich gibt es dabei auch das ein oder andere Geheimnis, das in der Vergangenheit liegt, zu enthüllen und gerade diese Geheimnisse sind ungeheuerlich, enthüllen sie doch den Charakter und die Niedertracht mancher Beteiligter.
„Meine Schwester hatte einen gewissen Ruf. Ma sagt immer, sie hätte sich mit den Füßen zuerst aus ihrem Bauch gestrampelt und seither hätte sie nicht mehr aufgehört, um sich zu treten.“ (Karen Doyle)
Die Gegenwart indes hat es ebenfalls in sich, die Geschichte, die sich aus dem Tod der jungen Frau ergibt, ist unglaublich und an mancher Stelle konnte ich es fast kaum aushalten, weil die Handlungen mancher Personen mich so entsetzt und oft auch wütend gemacht haben. Das Ende dann, oh, das Ende. Genial!
Es gibt eine unterschwellige Spannung, die sich durch das ganze Buch zieht. Psychologisch fein spinnt die Autorin ein Netz aus Liebe, Niedertracht, falsch verstandener Fürsorge, Eifersucht, Gier und Macht. Wieder einmal lässt Liz Nugent mich begeistert zurück. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.