Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die kontemporäre Philosophie der Zeit spaltet sich in zwei große Theorie-Blöcke, die auf McTaggarts Gedanken in „The Unreality of Time“ von 1908 zurückgehen. Seither vertreten Philosophen entweder eine statische oder eine dynamische Auffassung von Zeit, wobei zahlreiche Spielarten unter den jeweiligen Superkategorien existieren. Da sich die Debatte aber größtenteils im anglo-amerikanischen Raum ereignet, finden phänomenologische Einflüsse kaum Eingang und die Diskussion scheint hermetisch abgeschlossen und metaphysisch eigen. Das sterile Nebeneinander von Analytischer und Kontinentaleuropäischer Philosophie ist sicher in ihren unterschiedlichen Traditionen zu sehen, jedoch täte eine gegenseitige Befruchtung dem Fortgang der Disziplinen keinen Abbruch; im Gegenteil wäre sie eine Wohltat um der Sache willen, denn der aktuelle Disput des Phänomens der Zeit fußt auf einer heiklen Annahme: dem Zeitpunkt." Die Arbeit bietet einen kurzen Überblick über verschiedene Denkrichtungen im Bezug auf Zeit und übt Kritik am metaphysischen Zeitpunkt.