Auf Eis gelegt / Sandra Flemming Bd.1 (eBook, ePUB)

6 von 6 finden diese Rezension hilfreich

Bewertung von tassieteufel am 16.05.2018

Top-10 Rezensent!

Sandra Flemming, die eigentlich auf die Stelle der Hotelmanagerin im neuen Higher Barton Romantic Hotel in Cornwall gehofft hatte, bekommt nur die Stelle als Assistentin des Direktors Harris Garvey. Nichts desto Trotz stürzt sie sich mit Elan in die neue Aufgabe. Doch die Zusammenarbeit mit Garvey ist alles andere als einfach, ist er doch von Anfang an beim gesamten Personal unbeliebt. Kurz vor der Eröffnung des Hotels verschwinden sowohl 10.000 Pfund aus dem Hotelsafe als auch der Direktor spurlos. Sandra bekommt vom Management der Hotelkette den Posten als Direktorin, doch das bringt sie ins Visier der Polizei als Hauptverdächtige, profitiert sie doch am meisten von Garveys Verschwinden.

Nachdem mich die Mabel Clarence Reihe der Autorin so begeistert hatte, war natürlich die Neugier und die Erwartungshaltung an die neue Serie groß. Prinzipiell ist es wohl auch immer ein Risiko, ein bestimmtes Setting, eine Lokalität oder ein vorhandenes Serienkonstrukt mit neuen Figuren weiter zu führen. Um es vorweg zu nehmen, so ganz überzeugt hat mich Sandra Fleming noch nicht! Dafür waren Mabel und Victor einfach zu schrullig, liebenswert und sympathisch, hier eine Nachfolge anzutreten ist unglaublich schwer! Inzwischen sind die beiden lieb gewonnenen Charaktere auf großer Reise und der Landsitz Higher Barton wurde an eine große Hotelkette verkauft, die daraus ein Romantic Hotel gemacht hat. So weit also die Ausgangslage in der Sandra Flemming die Bühne betritt. Neben einigen teils recht skurrilen Hotelangestellten wie Eliza Dexter oder dem hochnäsigen Koch, trifft der Leser aber auch auf die ein oder andere Nebenfigur aus den früheren Krimis, wie das Ehepaar Penrose oder Sergeant Bourke, der nun selbst Inspektor ist. Hauptfigur ist natürlich Sandra Flemming, die im Fokus der Ermittlungen steht und da die Polizei nur wenig findet, was sie entlastet, beschließt Sandra, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Das sie mit ihren Nachforschungen nicht immer richtig liegt und auch mehrfach den Falschen im Visier hat, macht die ganze Sache aber durchaus realistisch und glaubwürdig. Sie selbst ist allerdings nicht immer sympathisch und einige ihrer Handlungen waren für mich nicht so ganz nachvollziehabr. Neben Sandra, die öfter mehr über die Verdächtigen heraus findet als die Polizei, wirkt Inspektor Bourke allerdings ein wenig farblos, überhaupt scheint er sich in seiner Position als Inspektor noch nicht so recht wohl zu fühlen und kann sich auch nur schlecht gegen seine renitente Untergebene behaupten. Hier gibt es also noch Potenzial nach oben!
Der Krimifall an sich ist aber wirklich sehr gelungen konstruiert, es gibt diverse Verdächtige und es gelingt der Autorin hier sehr gut, den Leser auf falsche Fährten zu locken, den eigentlich Täter hatte ich lange Zeit überhaupt nicht im Visier! Mitraten ist hier also garantiert und die letztendliche Auflösung ist durchaus stimmig und schlüssig.
Neben dem Krimifall geht es aber auch viel um die agierenden Personen und ihre Beziehungen untereinander. Hier darf man auf so einige Entwicklungen gespannt sein! Abgerundet wird das Ganze durch die gelungene Beschreibung des malerischen Cornwalls, von Land und Leuten. Wer eher beschauliche englische Krimis mag, wird auf seine Kosten kommen und Fans von Mabel und Victor können sich immerhin über einen kleinen Miniauftritt von Mabel am Telefon freuen!

FaziT: Mabel und Victor nachzufolgen ist extrem schwer und Sandra Flemming hätte es wohl in einem gänzlich anderen Setting viel leichter gehabt, die Herzen der Leser zu erobern! Betrachtet man den Krimifall unabhängig, bleibt aber ein spannender und undurchschaubarer Krimiplot, der mit einigen unerwarteten Wendungen überrascht und ein stimmiges Ende bietet.

Bewertung von Midnight-Girl aus NRW
am 05.11.2017

Hilfreich

Bewertung von Midnight-Girl aus NRW
am 05.11.2017

Sandra Flemming hatte selbst auf den Job als Hotelmanagerin des „Higher Barton Romantic Hotels“ spekuliert, als ihr eröffnet wird, dass Harris Garvey diese Stelle bekommt. Sie soll als seine Assistentin agieren. Kaum dass sie sich mit dieser Position halbwegs arrangiert hat, verschwindet Harris, und mit ihm 10.000 Pfund. Doch bereits kurze Zeit später wird er entdeckt, ermordet und drapiert in der Tiefkühltruhe. Schnell gerät Sandra ins Visier der Ermittlungen, ihr Motiv ist zu stark, auch wenn es bisher keine hundertprozentigen Beweise gibt. Aller Beteuerungen zum Trotz begegnen die Menschen ihr mit Misstrauen, so dass für Sandra sofort klar ist, dass sie eigene Nachforschungen anstellen muss, um den wahren Täter zu finden. Der jedoch ist zu allem bereit...

Romantisch ist bisher nur der Name des zukünftigen Hotels, denn sowohl das Verhältnis des Personals untereinander, als auch die spätere Tat, können nur als frostig bezeichnet werden. Das Unheil kündigt sich also bereits zu einem frühen Zeitpunkt an, doch ahnt man noch nicht wie genau alles vonstatten gehen wird. An Verdächtigen allerdings mangelt es nicht, die Motive mal mehr mal weniger offensichtlich, und doch gibt es immer wieder Details, die nicht so recht ins Bild zu passen scheinen. Für den Leser ist jedoch sofort klar, dass Sandra Flemming mit Garveys Tod nichts zu tun hat, obwohl sie zweifelsohne ein starkes Motiv besitzt. Und sicherlich kann sie auch eine wahnsinnig gute Schauspielerin sein, die alle an der Nase herumführt, dennoch möchte man sich instinktiv auf sein Bauchgefühl und eine gewisse Menschenkenntnis verlassen.

Entsprechend bereitwillig begibt der Leser sich an Sandras Seite auf Spurensuche, die Polizei scheint zu voreingenommen, um wirklich alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Dabei stößt man auf diverse Ungereimtheiten und Geheimnisse, die nicht nur den Mord in einem anderen Licht erscheinen lassen. Trotz der recht ruhigen Erzählweise der Autorin birgt die Geschichte einiges an Spannung, häufig unterschwellig, aber dennoch klar vorhanden. So darf und sollte man sich nicht immer nur auf das verlassen was man sieht und hört, zwischen den Zeilen verbergen sich diverse Hinweise, nicht nur die Tat betreffend. Allzu überrascht ob diverser Eröffnungen ist man nicht unbedingt, sämtliche Details zeichnen sich jedoch im Vorfeld nicht ab.

Trotz der schrecklichen Tat schafft es die Autorin zudem auch die idyllischen Seiten Cornwalls einzufangen und gekonnt in die Erzählung zu integrieren. Somit ergibt sich ein stimmungsvolles Bild, das durchaus zu Ruhephasen einlädt, aber gleichzeitig die Ermittlungen nicht in den Hintergrund stellt.

Bewertung von Michaela aus Weimar Lahn
am 04.11.2017

Hilfreich

Bewertung von Michaela aus Weimar Lahn
am 04.11.2017

Das Higer Barton Romantic Hotel in Cornwall steht kurz vor seiner Eröffnung.Doch plötzlich ist Harris Garvey verschwunden und 10.00 Pfund auch weg.Sandra Flemming die Stellvertrehterin und Hotelmanagerin ist wie das Personal des Hotels nicht eben traurig darüber.Den Harris war ein Kotzbrocken.Doch dann wird er tot in der Kühltruhe der Hotelküche gefunden.Und die Ermittlungen nehmen ihren Lauf.Mit…mehr

Bewertung von Ingwo aus Bassum
am 31.10.2017

Hilfreich

Bewertung von Ingwo aus Bassum
am 31.10.2017

Das Higher Barton Romantic Hotel in Cornwall steht kurz vor der Eröffnung als der Direktor Harris Garvey mitsamt 10.000 Pfund spurlos verschwindet. Seine Stellvertreterin und Hotelmanagerin Sandra Flemming ist genau wie das restliche Personal nicht besonders traurig darüber denn Harris Garvey war nicht beliebt. Dann wird er tot in der Kühltruhe in der Hotelküche gefunden und Sandra Flemming ist…mehr

Bewertung von Leseigel aus Villingen
am 29.10.2017

Hilfreich

Bewertung von Leseigel aus Villingen
am 29.10.2017

Mord im beschaulichen Cornwall
Higher Barton, Landsitz in Cornwall, wurde zu einem Romantic Hotel umgebaut. Die Leitung übernimmt Harris Garvey zusammen mit seiner Assistentin Sandra Flemming. Harris schafft es bereits bei den ersten Kontakten sämtliche Personen in seinem Umfeld gegen sich aufzubringen. Als er kurz nach der Ankunft tot in der Gefriertruhe aufgefunden wird, steht deshalb eine…mehr