In "Auf nach Neuland" von Monika Rech-Heider geht es um die Europareise von der fünfköpfigen Familie Rech-Heider im Schuljahr 2017/18.
Kritik: Keine Karte vorhanden. Überlange Einleitung bis die Reise beginnt, mit der Begründung zur Reise. Zudem erzählt RH, dass die Deutschen nicht mehr seit 2,3
Generationen mit dem Krieg am Hut haben. Dtland ist Exportschlager in Waffen! JEDER sollte wissen,…mehrIn "Auf nach Neuland" von Monika Rech-Heider geht es um die Europareise von der fünfköpfigen Familie Rech-Heider im Schuljahr 2017/18.
Kritik: Keine Karte vorhanden. Überlange Einleitung bis die Reise beginnt, mit der Begründung zur Reise. Zudem erzählt RH, dass die Deutschen nicht mehr seit 2,3 Generationen mit dem Krieg am Hut haben. Dtland ist Exportschlager in Waffen! JEDER sollte wissen, dass all die Waffen oftmals aus Dtland stammen! Außerdem benutzen sie PLASTIKteller & werben am Ende für FFF.
Anschließend störte es mich ein wenig, dass so sehr betont wurde, dass letztendlich zwar sie die Idee dazu hatte, aber der Mann am Ende die Entscheidung getroffen hat. Uncool im feministisch starken 21. Jh.
Positiv: Die Schulpflicht wird ausführlich erklärt & wie sie damit umgegangen sind, wobei aber durchaus mehrere Lösungsvorschläge vorgelegt wurden. RH wirkt sehr authentisch & beschönigt nichts, doch erweckt nach der Einleitung die folgende depressive Phase von RH in mir nicht das Gefühl sofort eine Europareise zu starten.
RH schreibt über die Vorarbeit. Kritik an ihrem Verhalten dabei: Sie wirft alles verpackt in den Sperrmüll - für mich absolut unverständlich alles als solches zu deklarieren. Kleidung, Spielzeug, Kuscheltiere. Sie hat zwar Freunde gefragt, ob sie etwas benötigen, doch jeder hätte dasselbe Problem. Zu viel Besitz von alle dem & sie wollen nichts. Hier wurde mir klar, dass RH (sehr abgehoben) sich in einem elitären Kreis befindet. Denn auch in Dtland gibt es noch Kinder (sie erwähnt selbst die Flüchtlingskrise), die tatsächlich Freude an all dem Weggeworfenen gefunden hätten. Spende → Secondhand! Es klingt im Hinblick auf ihr persönliches Fazit etwas zweigesichtig. Ihre Kinder hätten mehr Interesse für ihre Umwelt & gehen auf Demos von FridaysForFuture.
1 Jahr EUreise wie sie es als solches deklariert, ist etwas interessant gefasst. Denn sie starten zwar am 31. Juli, jedoch kommen sie in den ersten zwei Monaten wg. einer Panne 80km weit. Ergo, selbst RH gibt (immerhin beweist sie hier etwas Humor & wirkt so sympathischer) zu, dass die eigentliche Reise erst in der Hälfte des Buchs beginnt.
Von nun an störte mich ein Wechsel im Stil von RH sehr. Denn bis dahin war das Buch perfekt chronologisch aufgebaut. Doch bevor die Reise nun endlich nach der Hälfte des Buchs beginnt folgt rückblickend eine Zsmfg von ihr. So vergeht die Spannung. Diese dauernd erscheinende plötzliche Zukunft stört den Lesefluss.
Stilistisch: Mir kam RH in ihren Erzählungen unsympathisch vor. Bspw: Bei einem Saunabesuch war sie enttäuscht, dass es high-tech war & kein Mensch alles von Hand regelte.
Außerdem sind manche Kapitel komisch verpackt in Briefform geschrieben worden: Wozu sollte man der Person alles Erlebte berichten, wenn sie es doch war, die alles mit der Familie erlebt hat?
Ein Kapitel kam es mir mehr wie eine Geschichtslektion vor als ein Reisebuch aufgrund der Erzählungen, die RH wegen der Bildung der Kinder einbaute. Jedoch ist die Zielgruppe des Buchs doch tendenziell erwachsen. Da finde ich das Thema 2.WK als langweilig, da sie nichts Neues beigetragen, sondern kindgerecht erzählt hat.
Positiv: Manche Abschnitte über die jeweiligen Länder haben mir wirklich gefallen. Da las man etwas über die Menschen, ihr Leben, Alltag, Architektur, Kultur, Probleme, Politik.
Für mich unverständlich: Am Ende ihrer Reise hat die Schule noch nicht begonnen, sodass sie sich einen Monat wieder in ihr Ferienhaus vom Anfang begeben. Man hätte in ein neues Land reisen können.
Fazit: Empfehlenswert für Eltern, die wohlhabend genug sind ebenfalls planen mit Kindern auf eine Reise zu gehen.
Außerdem würde ich jedem raten lieber ein bisschen mehr in die Planung zu stecken, denn an manchen Abschnitten habe ich mich gefragt, was sie eigentlich so geplant haben. Stets rufen sie Freunde in Dtland an, um von ihnen eine Übernachtungsmöglichkeit arrangiert zu bekommen. Im 21. Jh. gibt es offline maps zum Downloaden/besorgt euch Reiseführer.