Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Berufsakademie Sachsen in Breitenbrunn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Aufbau einer Gesprächsgruppe für chronisch psychisch kranke Menschen in einer Werkstatt für behinderte Menschen anhand des ZERA - Modells". Die Abkürzung ZERA bedeutet: Zusammenhang zwischen Erkrankung, Rehabilitation und Arbeit. Dieses Modell ist sehr neu, deshalb gibt es nur begrenzt Informationen und Materialien aus der Literatur. Weitestgehend alle vorhandenen Schriften, die dieses Thema bearbeiten, finden sich in dieser Arbeit wieder. Dieses Modell ist nur eine Form der Hilfe für chronisch psychisch kranke Menschen. Andere Angebote werden nicht in Frage gestellt. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, ob die gesteckten Ziele von ZERA in der Werkstatt für behinderte Menschen, in der ich meinen praktischen Studienteil absolvierte, umsetzbar und realisierbar sind. Im Buch "Psychosoziale Arbeitshilfen" von Irmgard Plößl, Matthias Hammer und Ulrich Schelling heißt es: "Das ZERA - Programm greift Fragen, Ängste und Informationsdefizite auf und vermittelt in strukturierter Form Informationen und Problemlösestrategien, wobei zusätzlich gruppenspezifische Wirkfaktoren gezielt genutzt werden. Die übergeordnete Zielsetzung dabei ist, die TeilnehmerInnen darin zu unterstützen, das jeweils individuell optimale Anforderungsniveau herauszufinden und somit Über- und Unterforderung im beruflichen Bereich so weit wie möglich zu vermeiden." Zielgruppe des Modells sind chronisch psychisch kranke Menschen in Bereich der beruflichen Bildung. Diese Voraussetzung ist in der Werkstatt nicht realisierbar, da sich derzeit niemand aus dieser Personengruppe im Berufsbildungsbereich befindet. Die Gesprächsrunden wurden mit chronisch psychisch kranken Menschen aus den verschiedenen Arbeitsbereichen der Werkstatt durchgeführt. Ich denke, der Grund für die Zielgruppe "Chronisch psychisch krank und im Berufsbildungsbereich" wurde deshalb gewählt, weil diese Menschen am Anfang einer Werkstatttätigkeit stehen und somit unter Umständen erst kurze Zeit vorher den ersten Arbeitsmarkt verlassen haben. Bei ihnen ist eine Rückführung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wahrscheinlicher als bei Menschen, die schon viele Jahre in einer Werkstatt arbeiten. Doch auch wenn die Rückführung nicht oder nicht mehr wahrscheinlich ist, denke ich dass auch in den Arbeitsbereichen genügend Probleme auftreten, wo Klärungsbedarf besteht. Es fand zeitweise ein reger Gedanken- und Informationsaustausch unter den Teilnehmern statt.
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