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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen (Fachbereich Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Als Polizeibeamter im Streifendienst und später im Dienst der Kriminalpolizei beim Polizeipräsidium Karlsruhe war ich immer wieder mit Situationen konfrontiert, die mich faszinierten, weil sie außergewöhnlich und auf eine gewisse Weise auch anregend waren. Ich wußte aber nicht ganz genau, was diese Faszination und Anziehungskraft…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen (Fachbereich Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Als Polizeibeamter im Streifendienst und später im Dienst der Kriminalpolizei beim Polizeipräsidium Karlsruhe war ich immer wieder mit Situationen konfrontiert, die mich faszinierten, weil sie außergewöhnlich und auf eine gewisse Weise auch anregend waren. Ich wußte aber nicht ganz genau, was diese Faszination und Anziehungskraft auslöste. Andererseits verspürte ich während der Ereignisse auch ein deutliches Unbehagen und meist erst nach dem Dienst wurde mir klar, wie belastend die Vorkommnisse für mich waren. Mit den Kolleginnen und Kollegen tauschte ich mich lediglich über die "Fälle" aus, die dazu geeignet waren, dienstliche Erfahrungen zu teilen oder man gab die besonders spektakulären Ereignisse zum Besten. Warum sollten wir auch nach Wegen suchen, anders mit diesen Belastungen umzugehen, "so war es doch schon immer" und "daran gewöhnt man sich". Wenige Mutige unter meinen Kolleginnen und Kollegen sagten manchmal "das ist mir aber an die Nieren gegangen" oder "diese Art von Aufgabe möchte ich am liebsten nicht mehr übernehmen, ich mache dafür lieber mehr von etwas anderem". Sie wurden manchmal dafür verhöhnt und ausgelacht, nicht mehr als "vollwertige Kraft" angesehen. Manche Kollegen wagten sich sogar soweit vor, zu behaupten, der oder diejenige sei dann nicht mehr für den Polizeidienst geeignet, wenn er/sie unter bestimmten Situationen leiden würde. Als Suchtkrankenhelfer für die Bediensteten des Polizeipräsidiums Karlsruhe, wurde ich in Beratungsgesprächen immer häufiger damit konfrontiert, daß Klienten Konflikt-, Streß- oder Belastungssituationen im Dienst unmittelbar mit dem Mißbrauch von Alkohol oder anderen psychotropen Substanzen zu lindern versuchten. Andere destruktive Lösungsversuche belasteten die psychische Struktur der Klienten oft ebenso stark wie der Substanzmißbrauch. Seit 1986 belegte ich Kurse in Transaktionsanalyse, machte eine Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung und eine Ausbildung zum Suchtkrankenhelfer. Eine psychotherapeutische Zusatzausbildung schloß sich an. Von meinen Ausbildern lernte ich, daß belastende Einzelsituationen oder die Kumulation mehrerer Vorfälle nur unter einem hohen Einsatz psychischer Energie und unter Einsatz der psychischen und/oder körperlichen Gesundheit verdrängt werden können. [...]